Ein Museum, das tief unter der Erde strahlt

Foto: Wolfgang Teipel

Lüdenscheid. Weithin leuchtend – tief unter der Erde strahlend: das ist das Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna. Im Rahmen des Art-Camps „Unter Strom – Zeitgenössische Kunst jenseits der klassischen Malerei laden das Jugendkulturbüro Lüdenscheid und die VHS Lüdenscheid am 25. September (16-21 Uhr) junge Leute ab 16 Jahren zu einer Exkursion in dieses einmalige Museum ein. Interessenten können sich unter Telefon 02351/673163 im Jugendkulturbüro bei Julia Wilksen anmelden. Anmeldeschluss ist 16. September.

Die Sammlung des Zentrums für Internationale Lichtkunst Unna in der ehemaligen Lindenbrauerei besitzt Modellcharakter. Weithin sichtbar durch den 52 Meter in den Himmel ragenden Schornstein, bietet sich dieser zeitgenössischen Kunstform seit 2001 tief unter der Erde eine Fläche von insgesamt 2.600 Quadratmetern. Seinen einzigartigen Charakter erhält das Museum durch die Konzentration auf den installativen Aspekt der Lichtkunst. Jede der Lichtinstallationen wurde eigens für die Räume vor Ort geschaffen und ist in ihrem ästhetischen wie technischen Auftritt individuell auf diesen Ort zugeschnitten.

Inzwischen haben dreizehn der international renommiertesten LichtkünstlerInnen eine dauerhafte Installation eingerichtet: Mario Merz, Joseph Kosuth, Mischa Kuball, Rebecca Horn, Christina Kubisch, Keith Sonnier, Jan van Munster, François Morellet, Christian Boltanski, Brigitte Kowanz und Olafur Eliasson. Den inhaltlichen Fokus der Sammlung bildet das Werk von James Turrell, der mit zwei Arbeiten in der Sammlung vertreten ist.

Zusätzlich ist die aktuelle Ausstellung „Neon Delight“ zu sehen. Mit „Neon Delight“ widmet das Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna eine Ausstellung dem Material, das in der Lichtkunst am meisten Verwendung findet und versammelt die bekanntesten internationalen Künstlerinnen und Künstler der neonbasierten Lichtkunst in seinen einzigartigen, unterirdischen, roh belassenen Räumlichkeiten. Mit Arbeiten aus den 1960er Jahren bis in die Gegenwart wird ein repräsentativer Überblick über Neon in der Lichtkunst gezeigt.

Eine weitere Exkursion führt am 10. Oktober (18-23 Uhr) zum Essen Light Festival. Anmeldeschluss ist 30. September. Hier verwandeln Lichtkunst, Musik und spannende Videomappings die Innenstadt auch in diesem Jahr wieder in einen bezaubernden Ort, den die Besucher in einem vollkommen neuen „Licht“ sehen werden. Auf eigene Faust, bei einer geführten Tour oder mit dem Smartphone in der Hand. Interessenten können sich unter Telefon 02351/673163 im Jugendkulturbüro bei Julia Wilksen anmelden.

 

 

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