Berliner Promenade in neuem Licht

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Light_Act_Project. Panorama Berliner Promenade -ein Bild von den Lichtproben. Foto: Daniel Hausig

Studierende und Lehrende der Hochschule der Bildenden Künste (HBKsaar) zeigen vom 25. bis 27. April 2014 mit Light_Act_Project ein speziell für die Berliner Promenade in Saarbrücken entwickeltes Programm, das rund 4.000 Quadratmeter Fassadenfläche mit Bild- und Videoarbeiten unterschiedlicher künstlerischer Positionen überschreibt. Die temporären Interventionen untersuchen ortsbezogen das Zusammenspiel von Räumen und projizierten Bildern.

Fortsetzung der Malerei mit anderen Mitteln

Realisiert wird das Lichtkunstprojekt in Kooperation mit der Landeshauptstadt Saarbrücken (Veranstalter) und Energie SaarLorLux. In seinem Lehrgebiet „Malerei/Intermedia“ entwickelt Prof. Daniel Hausig seit vielen Jahren Projekte, in denen er zur Fortsetzung der Malerei mit anderen Mitteln forscht und die Licht in der Bildenden Kunst als Material und Medium reflektieren.

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Light_Act_Project. Berliner Promenade. Lichtproben. Videostill: Jill Els/Foto:Daniel Hausig

Als Gestaltungsmittel im urbanen Raum eingesetzt, ermöglicht Licht andere Formen der Wahrnehmung und eröffnet neue Sichtweisen auf das Altbekannte. Temporäre Interventionen untersuchen und zeigen die kulturelle Identität und Gestaltbarkeit der eigenen Stadt. MehrereLichtprojekte wurden in den zurückliegenden Jahren gemeinsam mit dem Hochschulinstitut xm:lab – Experimental Media Lab, das forschendes Lehren und Lernen an der Schnittstelle von Technik, Kunst und Design fördert,realisiert.

Im Zentrum des jüngsten Projekts Light_Act_Project steht die künstlerische Auseinandersetzung mit der Berliner Promenade, einer Stadtansicht in Saarbrücken, die aus mehreren, nebeneinander liegenden Geschäftsgebäuden besteht.

600 Meter lange Einkaufsmeile

Die 600 Meter lange Einkaufsmeile am Ufer der Saar wurde 1960 an Stelle eines alten Promenadenstegs erbaut und erhielt ihren Namen nach dem Berliner Mauerbau 1961. Im Zuge des städtebaulichen Projekts „Stadtmitte am Fluss“ wurde sie umfangreich saniert und 2013 Jahr fertig gestellt.

Begleitung durch Bettina Catler-Pelz

Über einen Zeitraum von 18 Monaten entwickelten die Studierenden unter der Leitung von Prof. Daniel Hausig, Henrik Elburn und Ingo Wendt ortspezifische Interventionen, die das Zusammenspiel von vorgefunden Räumen und projizierten Bildern untersuchen. Kuratorisch begleitete Bettina Catler-Pelz. Sie ist als Kuratorin mit dem Schwerpunkt Licht in Kunst, Design und Architektur an vielen Ausstellungs- und Forschungsprojekten im In- und Ausland beteiligt und hat den Entwicklungsprozess begleitet.

Für die Berliner Promenade in Saarbrücken entstanden ausgehend von Malerei, Zeichnung, Fotografie, Animation und Video zwölf unterschiedliche Konzepte, die die Gebäude aus den 1950er und 1960er Jahren nach Einbruch der Dunkelheit in farbige Lichtskulpturen verwandeln. In der groß angelegten Lichtinstallation wechseln Raster mit Linien, farbig-monochrome mit schwarz-weißen Flächen, bewegte mit stillen Bildern.

Tropfenförmige Lichterscheinungen

Einmal scheinen sich die Gebäude durch die Überlagerung mit einem3D-Modell zu verbiegen und zu drehen, ein anderes Mal passieren Barcodes die Fassaden und Morellet-Effekte lösen durch sich bewegende grafische Strukturen die Gebäudekonturen auf. Fotosammlungen wandern als Matrix über Wände und Fenster und scheinen die Gebäude in farbig leuchtende, sakrale Fenster zu verwandeln. Tropfenförmige Lichterscheinungen überschreiben wellenartig die streng gerasterte Architektur. Zeichnung, Malerei und abstrakte Fotografie tauchen die Berliner Promenade in atmosphärisches mehr oder weniger monochromes Licht.

Start am 25. April

Die künstlerischen Bild- und Videoarbeiten von André Allmannsberger, Marion Cziba, Henrik Elburn, Jill Els, Martin Fell, Daniel Hausig, Rosita Hofmann, Octavian Mariutiu, François Schwamborn, Michael Voigt, Ralf Weber und Ingo Wendt sind vom 25. bis 27. April jeweils nach Einbruch der Dämmerung ab 21 bis 24 Uhr an der Berliner Promenade in Saarbrücken zu sehen. Interessierte sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen hier

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Bettina Catler-Pelz betreut „Lux Hamburg 2015“

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Gewohnte Stadtansichten verändern – das gelang auf dem Rathausplatz Rainer Plum bei den Lüdenscheider Lichtrouten 2013. Foto Wolfgang Teipel

Im kommenden Jahr soll im Rahmen des von der UNESCO proklamierten Jahr des Lichts soll die Schlüsselrolle des Lichts in Forschung und Kultur gewürdigt werden. In Hamburg wird dazu ein neues Festivalformat entwickelt. „Lux Hamburg“  wird vom 13. bis 22. Februar 2015 die Bedeutung des Lichts für Wissenschaft, Technik, Natur und Kultur herausstreichen. Mehr lesen auf der Site der UNESCO.

Vertraute Ansichten werden verändert

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Lichtrouten-Kuratorin Bettina Catler-Pelz hat die künstlerische Leitung von „Lux Hamburg“ übernommen. Foto: Jakob Salzmann

Lichtbasierte Kunstinterventionen und modellhafte Lichtinszenierungen werden die vertrauten Stadtansichten verändern. In der Zusammenarbeit verschiedenster Kunst- und Kulturinstitutionen, darunter die Deichtorhallen, das Hamburg Museum, die Kunsthalle, die Laeiszhalle und das Museum für Kunst und Gewerbe, entwickelt Inferno Events das neue Festivalformat für Hamburg.

Zusammenarbeit mit Tom Groll

Die künstlerische Leitung liegt bei der Kuratorin Bettina Catler-Pelz. Fokus ihrer internationalen Ausstellungstätigkeit ist Licht in Kunst, Design und Architektur. Von Anfang an entwickelte sie gemeinsam mit Tom Groll die Konzeption für die LichtRouten in Lüdenscheid. Beide wählten die Standorte, die Techniken und die Teilnehmer/innen aus. In den letzten zehn Jahren haben Bettina Catler-Pelz und Tom Groll – zum Teil gemeinsam, zum Teil getrennt – weitere Ausstellungsformate mit dem Schwerpunkt auf lichtbasierten Materialen und Medien entwickelt.

Tom Groll

Tom Groll von der technischen Leitung „Lux Hamburg“. Foto: Florian Hesse

Dazu gehört GLOW – Forum für Licht und Architektur in Eindhoven mit vier Editionen von 2006 bis 2009, NARRACJE – Interventionen im öffentlichen Raum in Danzig mit drei Editionen von 2009 bis 2011 und die LICHTSTRÖME in Koblenz mit zwei Editionen in 2011 und 2012.

Tom Groll in  der technischen Leitung

Die technische Leitung von „Lux Hamburg“ haben Ingo Dietzel und Tom Groll übernommen. Tom Groll ist Künstler und Kurator. Seit Anfang der 1990er Jahren realisiert er Ausstellungen im In- und Ausland. Im seinem künstlerischen Werkprozess geht es ihm um die Erfahrung kontinuierlicher Transformation. In der Polarität von Erfahrbarem und Vorstellbarem ist es sein Ziel, jenseits von Wahrnehmungsroutinen, Wirklichkeit zu erfassen. Das Projekt ILLUMINARE ZONEN im Rahmen des Märkischen Stipendiums 2001 war prägend für die Auseinandersetzung mit Licht in seiner künstlerischen Arbeit. Seit 2001 arbeitet er bevorzugt mit Licht in Installationen und Interventionen im öffentlichen Raum. Als Kurator hat er in der Zusammenarbeit mit Bettina Pelz seit 2002 verschiedene Ausstellungsformate entwickelt. Seit 2002 liegt die künstlerische Leitung der LichtRouten bei Bettina Pelz und Tom Groll.

Lux Hamburg ist Teil eines europäischen Netzwerkes von Festivals des Lichts.

Bella Skyway, Torun/PL
Glow, Eindhoven/NL
Lichtrouten, Lüdenscheid/DE
Lumiere, Durham/UK
Lumina, Cascais/PT
Lux Helsinki, Helsinki/FI
Signal, Prag/CZ
Svetlobna Gverila, Ljubljana/SI

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