DASKwartett und Hajo Hoffmann verblüffen ihr Publikum

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Mit Hajo Hoffmann wird DASKwartett zum Quintett. Fotos: Wolfgang Teipel

Wie fühlt man sich vor einem Rendezvous? Voller Erwartung wahrscheinlich und vielleicht auch ein wenig unsicher. Man muss ja mit Überraschungen rechnen. Die hielt am Samstagabend das „Rendezvous der Saiten“ in der evangelischen Kirche in Oberbrügge parat. Das Damen-Streichquartett „DASKwartett“ und Hajo Hoffmann, Deutschlands Crossover-Ukulele-Spieler Nr. 1, hatten sich verabredet,  ihr Publikum zu verblüffen. Eins vorweg: Es gelang.

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Ausflug mit der Ukulele: Hajo Hoffmann.

Eigenkompositionen

Wer von der klassischen Streichquartett-Besetzung (zwei Geigen, Violoncello und Bratsche) herkömmliche Kammermusik erwartet hatte, musste umdenken. DASKwartett spielt ausschließlich Eigenkompositionen und so erklang zeitgenössische Musik voller Ideenreichtum und feinnervigem Zusammenspiel. Hajo Hoffmann erweiterte die Besetzung in einigen Passagen des Konzerts mit seiner Ukulele zum Quintett. Und wie bei einem erfolgreichen Rendezvous sprang der musikalische Funke über.

Antje Vetter, Sabine Rau, Beate Wolff und Anna Sophie Becker harmonieren nicht nur untereinander hervorragend. Sie bilden auch zusammen mit Hajo Hoffmann eine überzeugende musikalische Einheit. Das mag daran liegen, dass drei der Streicherinnen an ihren Instrumenten eine Jazz-Ausbildung absolviert haben. Lediglich Sabine Rau kommt von der Klassik. Ihr Faible für Punk-Musik zeigt, dass sie für neue Strömungen offen ist.

Zupfen, streichen, schlagen

DASKwartett lockt zarte Töne aus seinen Instrumenten, es zupft und schlägt die Saiten und streicht mit dem Bogen auch mal über den Holzkörper der Instrumente. Das alles passt zu Hajo Hoffmanns universellem Anspruch an Musik. Hoffmann ist überall in der Welt der Musik zu Hause und baut Brücken zwischen den Genres. Er fügt sich als Teil des Quintetts in das spannende „Rendezvous“-Projekt ein und glänzt als Solist, wenn die Damen ihm den entsprechenden Freiraum lassen. So verbinden die Musikerinnen und Hajo Hoffmann Jazz, groovige Popsounds, folkloristische Impressionen, minimalistische Motive und zeitgenössische Musik zu einem homogenen Ganzen.

„Poltergeist“ rast über die Saiten

Dazu kommt: DASKwartett und Hajo Hoffmann besitzen jede Menge Humor. „Ein Gruß an die Leber und Prost“ nennt DASKwartett einen seiner Titel. Da erklingen Anspielungen an die Weinseligkeit fröhlicher Zecher. Hajo Hoffmann geht drastischer vor. Beim Konzert in der Kirche verformte er das Kinderlied vom Bi-Ba-Butzemann zum „Poltergeist“, der in irren Läufen über die Saiten seiner Ukulele raste.

Passender Rahmen

Den passenden Rahmen für das spannende Rendezvous lieferte der Förderverein der evangelischen Kirchengemeinde Oberbrügge. Er versorgte das Publikum in der Pause und nach dem Konzert mit einem liebevoll zubereiteten Imbiss und Getränken. So blieben am Samstagabend kaum Wünsche offen, auch wenn der ein oder andere Besucher gern auch mal Streichquartett-Klänge aus der Zeit der Wiener Klassik gehört hätte.

DASKwartett und Hajo Hoffmann geben ihr nächstes Konzert in der Region am 14. September auf Einladung des Vereins für Kunst und Kommunikation (KuK) in der Jesus-Christus-Kirche in Meinerzhagen.

Hajo Hoffmann gastiert mit seinem Soloprogramm „Ukulele – Sound & Voice“ am Freitag, 28. März, ab 20 Uhr in der Altenaer Burg Holtzbrinck.

www.hajohoffmann.com

www.daskwartett.de

 

 

Spannendes Rendezvous der Saiten

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Das Damen-Streichquartett „DASKwartett“ spielt am Samstag zusammen mit Hajo Hoffmann in der evangelischen Kirche in Oberbrügge, Glockenweg 18. Foto:DASKwartett

Hajo Hoffmann und DASKwartett – wenn sich die vier Streicherinnen und Hajo Hoffmann, Deutschlands Crossover-Ukulele-Künstler Nr. 1, begegnen, muss man mit allem rechnen.  Vor allem mit einem spannenden Rendezvous der Saiten. Musikalische Überraschungen sind beim Auftritt am Samstag, 15. Februar, in der evangelischen Kirche Oberbrügge, Glockenweg 18. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet 12 Euro. Ein Team aus der Gemeinde hat für die Besucher einen Imbiss vorbereitet.

Überall in der Welt der Musik zuhause

Hajo Hoffmann beherrscht auf der Ukulele das klassische Repertoire ebenso wie den Jazz und die Weltmusik. Er hat ein technisches Niveau erreicht, das es ihm ermöglicht, die unterschiedlichsten Klänge mühelos zu kombinieren. So ist er überall in der Welt der Musik zuhause.

Hajo Hoffmann und DASKwartett: Hier springt der musikalische Funke über. Die vier Musikerinnen begeistern mit klangvollem Ideenreichtum und feinnervigem Zusammenspiel. Beate Wolff (Violoncello), Antje Vetter (Violine), Sabine Rau (Violine) und Anna Sophie Becker (Viola) verbinden in ihrem Programm Jazz, groovige Popsounds, folkloristische Impressionen, minimalistische Motive und zeitgenössische Musik zu einem homogenen Ganzen. Bei „Rendezvous der Saiten“ spielen sie Stücke aus ihrem eigenen Programm und lassen Hajo Hoffmann Raum für Ausflüge mit seiner Ukulele.

Uraufführung

Gemeinsam präsentieren sie Werke für Streichquartett und Ukulele, die Hajo Hoffmann und das Kwartett für das „Rendezvous der Saiten“ komponiert haben. Diese Uraufführungen knistern voller Spannung, ganz so, wie eine romantische Verabredung.

Jazz-Sounds und Improvisation

„Da ertönen komplett neue Klangfarben“, sagen die vier Saitenkünstlerinnen und der Musiker aus Schalksmühle. In den Proben spielen sie die gemeinsamen Stücke, als sei ihnen die Kombination von Ukulele Violine, Viola und Violoncello schon lange vertraut. „Lichter der Stadt“ oder „Brunch mit Fisch“ wecken Bilder im Kopf. Sie klingen wie Filmmusik. Ideenreichtum und feinnerviges Zusammenspiel verbinden Folklore-Klänge, Pop- und Jazzsounds mit freier Improvisation zu einer Musik voller Überraschungen.

Klangwelt ohne Grenzen

Die Streicherinnen und Hajo Hoffmann tasten sich so in Klangwelten vor, die den Grenzen ihrer Instrumente längst entwachsen sind. Aber wieso eigentlich Grenzen? Das „Rendezvous der Saiten“ ist schließlich ein klingender Beleg dafür, dass es diese Schranken gar nicht gibt.