Gute Laune gleich zum Start

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Massenansturm gleich beim Auftakt mit „Living Gospel“. Fotos: Wolfgang Teipel

 

 Wolfgang Teipel

Schon mal Himmelsbrot mit Früchtepunsch probiert? Das gab’s am Donnerstag bei der Evangelischen Kirchengemeinde Schalksmühle. Wildgulasch, extra scharfe Currywurst, Pizza oder Reibeplätzchen – alles aufzuzählen, was „Schalksmühle köstlich . . .“ an 14 Ständen zu bieten hatte, würde den Rahmen sprengen. Wenn Schalksmühler Geschäftsleute den Job wechseln und für einen Abend ausnahmslos zu Gastronomen werden, dann wird schon gehörig aufgetischt. Das honorierten die Besucher. Sie ließen es sich schmecken und nutzten die Veranstaltung im alten Ortskern der Volmegemeinde zu einem gemütlichen Bummel und zum Plausch mit Freunden und Bekannten.

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Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Bürgerschaftliches Engagement

Das sieht Stadtmarketing Schalksmühle als Initiator der Schlemmermeile gern. „Bürgerschaftliches Engagement kann so einiges bewegen“, sagte Gerwart Pätsch, stellvertretender Vorsitzender von Stadtmarketing, zum Auftakt der Veranstaltung. Für Bewegung sorgte unter anderem auch der Bürgerbusverein. Er karrte Besucher aus dem Höhengebiet heran.

Wenige Minuten nach 18 Uhr waren Stadtmarketing-Geschäftsführerin Maren Monsonis und ihren Helfern schon zahlreiche Steine vom Herzen gefallen.

Alles top

Das Wetter: top. Die Helfer: engagiert. Die Organisation: klappte reibungslos. Die Besucher: zahlreich. Die Stimmung: hervorragend. „Es geht richtig gut los“, freute sich Maren Monsonis.

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Der Chor „Living Gospel“ in Hochform.

Dafür sorgte auch der Schalksmühler Gospelchor „Living Gospel“. 60 Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Hans Werner Scharnowski stimmten die Besucher auf die zweite Auflage von „Schalksmühle köstlich . . .“ ein. Gospel vom Feinsten und Pop-Hits, beispielsweise von Michael Jackson, im neuen Gewand – das kam sehr gut an.

Stilvoll dekoriert und ausgeleuchtet

„Wir haben von den Erfahrungen der ersten Veranstaltung profitiert“, sagte Maren Monsonis. Dazu kam: In diesem Jahr standen ihr deutlich mehr Helfer zur Verfügung als 2012. Erneut konnte sie auf der Unterstützung von Ilka Vormann (Gärtner von Eden Ochsenfarth) und Hoffmeister Leuchten zurückgreifen. Beide Unternehmen sorgten dafür, dass der alte Ortskern liebevoll dekoriert und stilvoll ausgeleuchtet wurde.

Zauberkünstler Arnd Clever

Für das Tüpfelchen auf dem i sorgte der Schalksmühler Heinrich Lehmkühler. Der Medziner sponserte den Zauberkünstler Arnd Clever, der als Walking Act an den Ständen auftauchte und später noch eine 20-minütige Show auf der improvisierten Bühne hinlegte

Haus ohne Schalter

Dial Atrium

Ein Blick ins Atrium des DIAL-Neubaus an der Bahnhofsallee.

 

 

Von Wolfgang Teipel

Die Büros auf den drei Etagen des Deutschen Instituts für angewandte Lichttechnik sind angenehm temperiert. Heizkörper sucht der Besucher allerdings vergeblich. Präsenzmelder und Apps steuern das Licht. Das neue DIAL an der Bahnhofsallee ist ein Haus ohne Schalter.

Damit stellt sich das neue Zuhause der zurzeit 72 DIAL-Mitarbeiter den Ansprüchen an modernste Gebäudetechnik. Die Anforderungen an der Neubau waren hoch: „Wir wollten vieles miteinander verbinden“, erläuterte stellvertretender DIAL-Geschäftsführer Andreas Bossow am Dienstag in der Reihe „DIAL informiert“.

Gebäude soll das Image prägen

Modernität, Ästhetik, Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit, perfekte Kommunikation, Updatefähigkeit – das alles sollte in das Gebäude einfließen. Gleichzeitig wollte das DIAL mit dem Neubau sein Image prägen. Geld spielte selbstverständlich auch eine Rolle. Das Budget war auf 4,5 Millionen Euro begrenzt. Bis zu 1,3 Millionen Euro durfte der Bauherr für die Gebäudetechnik ausgeben. „Eine Herausforderung“, sagte Andreas Bossow am Dienstag.

Geheizt wird mit Abwärme

Eine 30 Zentimeter starke Wärmedämmung und die luftdichte Gebäudehülle sind Garant für die hohe Energieeffizienz. Das DIAL wird über eine Anlage belüftet, die sich auf dem Dach des Gebäudes befindet. Sie schickt pro Stunde 24 000 Kubikmeter frische, gefilterte Luft durch die drei Stockwerke. Die Lüftungsanlage ist mit einem hocheffizienten Wärmetauscher ausgestattet. Er überträgt 85 Prozent der Abluft-Energie auf die Zuluft. Geheizt wird also mit der Abwärme, die Menschen, Rechner und Lichtquellen in dem Gebäude produzieren.

Strom die einzige Energiequelle

Nachgesteuert wird, falls notwendig, über sechs Wärmepumpen. Die stromgetrieben Pumpen entziehen im Winter der Außenluft Wärme und führen sie der Innenluft zu. Im Sommer wird Wärme an die Außenluft abgegeben und das Gebäude so gekühlt.

So kommt das DIAL mit Strom als einziger Energiequelle aus. „Wir wollten das Gebäude mono-energetisch haben“, betonte Andreas Bossow. Er setzt darauf, dass Strom langfristig billiger wird, während sich die fossilen Energiequellen verteuern werden.

Der stellvertretende DIAL-Geschäftsführer geht davon aus, dass das Technologiekonzept zu einem Verbrauch führt, der 28 Prozent unter den Forderungen der derzeit gültigen Energieeinsparverordnung liegt.

Unterschiedliche Lichtszenarien

Auch beim Licht wird keine Energie verschwendet. Präsenzmelder schalten die Leuchten in den Büros aus, wenn Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze verlassen. Dazu kommt: Die Beschäftigten können sich über Apps auf ihren Handys und auch auf den PC-Monitoren die unterschiedlichsten Lichtszenarien aussuchen.

„Wir wollen, dass es in unseren Räumen hell ist.“ So ist ein Szenario einem herrlichen Sonnentag nachempfunden. „Bei richtig schönem Wetter bedeutet das etwa 2000 Lux“, sagte Andreas Bossow. Das liege deutlich über der Nennbeleuchtungsstärke von 500 Lux für Büros. Und noch schöner: Das Szenario bildet sogar den Ablauf einen schönen Sonnentages mit seiner unterschiedlichen Lichtintensität nach. Das alles kann das Haus ohne Schalter.

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Ohrenschmaus und Gaumenfreude

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Der Schalksmühler Gospelchor „Living Gospel“ singt am Donnerstag zum Auftakt von „Schalksmühle köstlich . . .“

 

 von Wolfgang Teipel

„Schalksmühle köstlich . . .“ war auf Anhieb ein Erfolg. Die Bilanz der Premiere im Jahr 2012 hat Stadtmarketing Schalksmühle und die zahlreichen beteiligten Geschäftsleute beflügelt. In diesem Jahr laden sie wieder zu ein. Am Donnerstag, 31. Oktober, steigt die zweite Auflage von „Schalksmühle köstlich . . .“

20 Geschäftsleute in 14 Zelten

Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im alten Ortskern. Wie 2012 werden an der Mühlenstraße und am Platz vor Schuh-Nicolay wieder Zelte aufgestellt. In den 14 Pavillons wollen 20 Schalksmühler Geschäftsleute die Besucher verwöhnen. Begleitet wird das Ganze von Musik, Illumination und allerlei Kabinettstückchen von Zauberer Arnd Clever.

Schalksmühle köstlich

Die Schalksmühler Geschäftswelt lädt wieder zum kulinarischen Bummel durch den alten Schalksmühler Ortskern ein.

Gospel-Power

Den Auftakt macht der Schalksmühler Chor „Living Gospel“ unter der Leitung von Hans Werner Scharnowski. Die Sängerinnen und Sänger wollen das Publikum mit guter Laune anstecken. Rund 60 Sängerinnen und Sänger stehen für geballte Gospel-Power.

Arnd Clever zaubert

Neben dem Chor wird der Zauberkünstler Arnd Clever auftreten. Sein Programm kennt viele Facetten. Die unterschiedlichen Spielarten lassen sich auch wunderbar miteinander kombinieren. Dabei gilt: Die Unterhaltung der Zuschauer ist oberstes Ziel. Clever liebt die „klassische Situation“. Er zaubert vor seinem Publikum und holt sich Unterstützung aus den Reihen der Gäste. Vorgeführt wird dabei niemand. Oberstes Ziel ist es: Alle sollen Spaß haben. Sein Auftritt wird von dem Schalksmühler Mediziner Dr. Heinrich Ewald Lehmkühler gesponsert.

Hoffmeister-Leuchten sorgt für die Illumination der Fassaden. Für den Fall, dass während der Veranstaltung medizinische Hilfe benötigt wird, ist das DRK Schalksmühle mit zwei Fahrzeugen vor Ort.

Das Angebot bei „Schalksmühle köstlich . . .“

  • Kanzlei Teller und LVM Versicherung Strohmann: Loverboys´ Soup und Passion Punch
  • Wohnideen Krampe: Cocktailbar
  • Jörg Bremicker: Zaubercremes
  • Gartenbau Ochsenfarth: Poffertjes und Apfelpunsch
  • Gerald Borgdorf – Türkische Spezialitäten und Wein
  • Michél Moden – Martina Sirges: Chili con Carne, Mexikanisches Bier und Tequilla
  • Hirsch-Apotheke: Curry Cup (exotische und scharfe Currywurst)
  • Optik Schulz: Wildgulasch und Sagré (Schwarzer Tee mit interessanten Zutaten)
  • Theodor Krägeloh: Bier, Cola, Fanta, Wasser
  • Stadtmarketing Schalksmühle: verschiedene Bierspezialitäten und Fassbrause
  • Sparkasse Lüdenscheid: Leberkäs, Brezeln und Sekt
  • Provinzial Versicherung – Brigitte Nölke: Käse-Raclette, verschiedene Obstbrände
  • Elektro Quenzel: Pizza und Grappa
  • Fleischerei Geier: Schweine-Filetspieße, Rindersteaks, Lammsteaks, Drilling mit Kräuterschmand
  • Volme Apotheke: Reibeplätzchen
  • TK Dentaltechnik: Spanischer Glühwein und „Wild turkey american honey whiskey“
  • Ev. Kirchengemeinde: Himmelsbrot und Früchtepunsch
  • Elisabeth und Klaus Martin Roll: Kräuterwaffeln mit gebeiztem LachsBlogger-Kollegen:www.sesekegefluester.dewww.nordstadtblogger.de

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Zeitgenössische Kunst mit Witz

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„Feuerstelle“ von Jonas Hohnke: Auf den ersten Blick wirken die 15 aufeinander geschichteten Säcke mit Holzkohle irritierend. Fotos: Wolfgang Teipel

 

 

 

 

 Wolfgang Teipel

Jonas Hohnke hat in der Städtischen Galerie am Sauerfeld 15 Säcke Grillkohle kunstvoll aufgeschichtet. „Feuerstelle“ nennt er die Installation. Sie gehört zu den 15 Werken, die noch bis zum 9. Februar in der Ausstellung „Kunst jetzt! Ida-Gerhardi-Förderpreis 2013“ zu sehen sind.

Etwas verblüfft stehen die Besucher der ersten öffentlichen Führung durch die Ausstellung vor den knallig gelb-roten Holzkohlesäcken. „Man sollte das nicht unterschätzen“, sagt Dr. Susanne Conzen, Leiterin der Städtischen Galerie, zu den etwa 20 Besuchern. Zeitgenössische Kunst mit Witz? Genauso ist es.

Top Paper

Dr. Susanne Conzen erläutert das Werk von Sabine Huzikiewiz.

Jonas Hohnke hinterfragt die Dinge, stellt sie in einen neuen Zusammenhang und irritiert so die Wahrnehmung des Betrachters. Dass das so gewollt ist, zeigen seine Selbstporträts im Nebenraum.

Knöllchen-Fotos

Es handelt sich um sorgfältig gerahmte Fotos. Zu sehen sind die berühmten körnigen unscharfen Schnappschüsse, die die Ordnungsbehörden gern Temposündern nach Hause schicken. Sie zeigen den Künstler, der gerade die Grenzen überschreitet, die ihm die Straßenverkehrsordnung setzt. Man versteht. So gelangt ein Temposünder in die heiligen Hallen der Kunst. 2008 begann Jonas Hohnke diese Knöllchen zu sammeln.

Spiel mit der Wahrnehmung

Die Ausstellung spielt an vielen Stellen mit der Wahrnehmung der Betrachter.  Janine Tobüren hat eine Tuschzeichnung von K.R.H. Sonderborg aus dem Jahr 1993 ins Dreidimensionale übertragen. „Keine Kopie sondern eine Art Übersetzung“, erklärt Dr. Susanne Conzen.

Grundmann

„Exact is a snake“ – ein Teil der Installation von Ida-Gerhardi-Preisträgerin Gesine Grundmann.

Für die Leiterin der Städtischen Galerie ist die Ausstellung ein gutes Beispiel für die zeitgenössische Kunst an Rhein und Ruhr. Was treibt die Maler, Bildhauer, Videoperformer und andere bildende Künstler an? Wie in allen Epochen suchen sie einen eigenen, neuen und auch zeitkritischen Zugang zu Material und Techniken. Sie wollen Betrachter irritieren, gar provozieren.

Anti-idyllische Gemälde

Das gilt für die düsteren anti-idyllischen Gemälde von Niels Sievers ebenso wie für die collagenartigen Werke von Sebastian Ludwig. Er spielt mit der Oberfläche. Manches wirkt wie aufgeklebtes Furnier. An anderen Stellen bleibt die Leinwand frei, lediglich verziert durch einige geschickt angeordnete zerlaufende Flecken.

Katalog zur Ausstellung

Zur Ausstellung ist ein Katalog (Preis: 7,80 Euro) erschienen. Er wird am Empfang des Museums verkauft. An Gestaltung und Produktion waren auch Lüdenscheider beteiligt. Der Katalog wurde bei Seltmann Printart gedruckt. Die Agentur David&Goliath übernahm die Gestaltung. Einige Fotos stammen von Steffen Schulte-Lippern.

Weitere öffentlichen Führungen: 10. November, 8. Dezember, 12. Januar und 9. Februar (Ende der Ausstellung) vorgesehen.

Die Städtische Galerie ist mittwochs bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

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Mojo-Feeling in der Tanke

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Dr. Mojo Klaus Stachuletz (links) und Gitarrist Uli Spormann.

Wolfgang Teipel

Die Bühne in der Tanke ist klein, der Platz für Zuschauer ist auf maximal 40 Personen begrenzt, es gibt keinen Vorhang und nur eine kleine Scheinwerferanlage – in dieser intimen Atmosphäre können Musikfreunde am 2. November in Halver „Musik à la carte“ erleben.

Publikum wählt Lieblingsstücke

Ab 20 Uhr spielt Klaus Stachuletz im Salon „Die Tanke – Haare und Kunst“ Blues, Folksongs und Oldies. Der Clou beim Konzert an der Thomasstraße 7: Aus einer Fülle von Songs wählt das Publikum seine Lieblingsstücke aus. Für jeden dürften mit Sicherheit gleich mehrere Wunschtitel dabei sein. Schließlich hat Dr. Mojo rund 100 Titel im Gepäck.

Unterhaltsame Geschichten

Klaus Stachuletz – bestens bekannt vom Duo „Dr. Mojo“ – singt und spielt dann spontan die vom Publikum ausgewählten Titel und gestaltet so ein einmaliges Konzerterlebnis. Zu den einzelnen Songs gibt es unterhaltsame Geschichten und kurzweilige Interaktion mit dem Publikum.

Blues-Harper Linnepe dabei

Mit zahlreichen Auftritten, darunter auch internationale Festivals, ist „Dr. Mojo“ (zum Duo ghört noch Gitarrist Uli Spormann) mittlerweile einer der beliebtesten Blues&Acoustic- Acts in und aus Nordrhein-Westfalen. Dabei bleibt der sympathische Musiker stets geerdet und spielt gerne auch mal in einer Kirche, einem Krankenhaus, einem Biergarten oder bei einem privaten Hauskonzert. Das Motto des Vollblutmusikers: die Seele baumeln lassen im ganz speziellen Mojo-Feeling.

Als Special Guest ist wieder der Blues-Harper Gerd Linnepe dabei. Gerd Linnepe spielt seit vielen Jahren Blues-Harp und versteht es vor allen Dingen bei Folksongs und immer wieder gern gehörten Klassikern, diesen mit seinem einfühlsamen Harpspiel eine ganz besondere Note zu geben. (wolf)

2. November, 20 Uhr, Salon „Die Tanke – Kunst und Haare“, Beginn 20 Uhr, Karten im Vorverkauf bei: Die Tanke – Kunst und Haare“, Thomasstraße 7, Halver.

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Buntes Spektakel mit Lichtkunst

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Die „Firedancer“ begeisterterten das Publikum in der Kirche St. Elisabeth. Fotos: Wolfgang Teipel

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Akkordeon und Gesang, so ließ „The Royal sQueeze Box“ Hits von „Queen“ erklingen.

Wolfgang Teipel

„Kunst?“ sagt der Passant leicht zweifelnd zu seiner Frau und lässt den illuminierten City-Turm, das verkommene Wahrzeichen von Bergkamen, links liegen. Er will zum Lichtermarkt. Das wollen Tausende. Das Spektakel eine Woche vor dem kommenden Halloweenabend lockt die Massen. Der 14. Bergkamener Lichtermarkt war wie seine Vorgänger ein Riesen-Event. Ein buntes Spektakel. Lichtkunst war auch dabei.

Unterschied zu Lüdenscheid

Das ist es wohl, was die Lüdenscheider LichtRouten vom bunten Treiben in der ehemaligen Bergarbeiter-Stadt unterscheidet. Die LichtRouten stellen spektakulär die Lichtkunst für zehn Tage in den Mittelpunkt. In Bergkamen begleitet die Kunst ein Volksfest.

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Die Wasserleinwand von Birgit Hölmer.

Lichtermeer mit Wasserflair – so lautete in diesem Jahr das Motto. Videoperformer Jerome Krüger ließ auf den umliegenden Fassaden des Stadtmarktes reißende Bäche, mäandernde Flüsse und wogende Wellen erscheinen. Thorsten Trelenberg hat sich im Rahmen seiner Bereisung zu unzähligen nationalen und internationalen Gewässern einen eigenen Reim auf das nasse Element gemacht. Als Flusspoet trug er seine Lyrik des Wassers vor. Zudem konnten die Besucher im beleuchteten Stadtwald in seiner Poesie-Oase ihre ganz persönliche Auszeit nehmen und in zahllosen Gedichten stöbern. Trelenberg hatte sie wasserdicht eingeschweißt an Bäumen aufgehängt.

Stelzenläufer und Dr. Musicus

Auf dem Stadtmarkt beherrschten Imbissstände und jede Menge Läden das Geschehen. Dazwischen tauchten fantasievoll kostümierte Stelzenläufer auf – für die Besucher ein begehrtes Fotomotiv. Mittendrin Dr. Musicus. Er glitt mit einem mit 1600 Leuchtdioden bestückten Lichterkostüm über das Marktpflaster. Mit Gitarre und Mundharmonika spielteder leuchtende Sänger Evergreens und lustige Kinderlieder. Zeitgleich zündete er Feuerwerks-Fontänen und Nebelschwaden.

Touren zu den Dauer-Installationen

Zahlreiche Bergkamener nahmen auch das das Angebot des Kulturbüros an und ließen sich zu den dauerhaften Lichtinstallationen in Bergkamen chauffieren.  Dazu zählt beispielsweise die von der Künstlerin Birgit Hölmer gestaltete Wasserleinwand auf dem Platz der Partnerstädte am Bergkamener Rathaus. Hier werden auf einen Wasservorhang, der aus einer Vielzahl von etwa vier Meter hohen Wasserfontänen gebildet wird, Ansichten berühmter und weniger bekannter Brunnen aus europäischen Städten projiziert. Die Arbeit spielt mit der Dynamik wechselnder Motive und greift das Thema „Wasser und Licht“ sowie Gedanken der Städtepartnerschaft auf

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Gingen auf Tuchfühlung: die Besucher des 14. Bergkamener Lichtermarktes.

Etwas außerhalb auf der Lüner Höhe und an der Autobahn A2 zwischen Bergkamen und Kamen erstrahlt ein Windrad im blauen Licht. Hier hat der Dr. Ing. Horst Rellecke das nächtliche Schattendasein des Stromerzeugers beendet. Er brachte 2002 einen Farbstrahler an dem Windrad an. Rellecke ist auch der Schöpfer des Glas-Elefanten im Hammer Maxi-Park.

Start und Ziel der geführten und kostenlosen Bustouren war die St. Elisabeth-Kirche. Das Gotteshaus zog in diesem Jahr besonders viele Besucher an. In vier Vorstellungen begeisterte die Gruppe „Firedancer“ mit ihrer Show „Ein Funke springt über!“ das Publikum. „Firedancer“ verbindet Tanz mit Feuer- und Lichtjonglage zu einer brandneuen Ausdrucksform. Präzise choreographierte Tanzformationen und Paartanz zu Live-Musik entzündeten die Begeisterungsstürme der Zuschauer.

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Licht für heute und morgen

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Beim Tag der offenen Tür während der LichtRouten 2013 öffnete das DIAL auch sein Labor. Forto: Jakob Salzmann

 

Licht für heute und morgen – damit befassen sich die Mitarbeiter des Deutschen Instituts für angewandte Lichttechnik (DIAL). Im Januar dieses Jahres hat das DIAL seinen neuen Standort an der Bahnhofsallee in Lüdenscheid bezogen. Am Dienstag, 29. Oktober, stellen Mitarbeiter des DIAL das hochautomatisierte Gebäude vor.

Ab 17 Uhr erfahren die Besucher mehr über technische Details, die Umsetzung der Pläne zum Neubau bis zur Inbetriebnahme und einiges über die weitere Optimierung der Gebäudetechnik. Alle Interessenten sind zu dieser Veranstaltung unter dem Titel „DIAL informiert“ willkommen.

Seit 1989

Die DIAL GmbH wurde 1989 gegründet. Ziel des Unternehmens ist es, lichttechnisches know how anwendungsorientiert zu behandeln. Aus dieser Motivation heraus wurde DIAL ins Leben gerufen. Gesellschafter der GmbH sind zu 65 Prozent die Trägergesellschaft DIAL e. V. und zu 35 Prozent die EGC GmbH.

Am freien Markt durchgesetzt

Die DIAL GmbH ist ein Dienstleister, der mit einem hoch motivierten Team aus Ingenieuren, Architekten, Technikern und Kaufleuten die Infrastruktur für die Erreichung der gesteckten Ziele bereitstellt. Das DIAL arbeitet kostendeckend. Da sich somit alle Aktivitäten am freien Markt durchsetzen müssen, ist sichergestellt, dass das Angebot sich eng an den Bedürfnissen der Kunden ausrichtet.

Beleuchtung und Wohlbefinden

Im DIAL wird Licht systematisch geplant. Ökonomisch und ergonomisch. Das Institut will Verständnis wecken für die Tatsache, dass die Art der Beleuchtung das Wohlbefinden des Menschen ganz entscheidend beeinflusst. Trainings und Workshops im DIAL geben dieses Wissen weiter. Zu den DIAL-Kunden zählen Architekten, Licht- und Elektroplaner.

 

 

Einblick in Ausstellung „Kunst jetzt!“

Janine Tobüren

Janine Tobüren überträgt Zeichnungen in die Dreidimensionalität. Foto Wolfgang Teipel

 

Wolfgang Teipel

Janine Tobüren interpretiert abstrakt-expressive Werke bekannter Künstler des 20. Jahrhundert. Aus Zeichnungen werden Skulpturen.  Ein Beispiel ist in der Ausstellung „Kunst jetzt! – Ida-Gerhardi-Förderpreis 2013″ der Sparkasse Lüdenscheid in der Städtischen Galerie am Sauerfeld zu sehen.

Was ihr Werk und die Arbeiten weiterer 14 Künstlerinnen und Künstler ausmacht, können Besucher bei einer öffentlichen Führung am Sonntag, 27. Oktober (ab 15 Uhr) erfahren.

Die Führung übernimmt Dr. Susanne Conzen, Leiterin der Städtischen Galerie. Eintritt und Führung sind kostenlos.

Querschnitt durch die zeitgenössische Kunst

Zu sehen sind Werke, die einen Querschnitt durch die zeitgenössische  Kunst repräsentieren, so wie sie an den Kunstakademien in Nordrhein-Westfalen lebt. Die Fachjury hat diese Arbeiten aus rund 130 Bewerbungen ausgewählt. Der Ida-Gerhardi-Preis 2013 ging an die Kölnerin Gesine Grundmann.

Zwei Arbeiten der Preisträgerin

Die Bildhauerin ist mit zwei unterschiedlichen Arbeiten aus Holz und Metall in der Ausstellung vertreten. Daneben sind Grafiken, Malerei, Videoarbeiten und Installationen zu sehen. So vielseitig wie die Techniken sind auch die Themen der übrigen Werke: Ganz persönliche Erfahrungen variieren mit politischen Betrachtungen oder der Kritik an der optischen und akustischen Überfrachtung des Menschen im 21. Jahrhundert.

Weitere öffentlichen Führungen: 10. November, 8. Dezember, 12. Januar und 9. Februar (Ende der Ausstellung) vorgesehen.

Die Städtische Galerie ist mittwochs bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

 

Licht an um 18 Uhr

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„no agreement today, no agreement tomorrow“, so heißt die ständige Medienskulptur mit Diaprojektionen von Andreas M. Kaufmann am Kreisverkehr Rathaus/Busbahnhof.

von Wolfgang Teipel

Lüdenscheid hat die LichtRouten. Bergkamen hat den Lichtermarkt. Besitzt diese Veranstaltung am 25. Oktober etwas, was die LichtRouten nicht haben? Davon können sich Interessenten selbst ein Bild verschaffen. Die Menschen in der Region lieben das Spektakel, das in diesem Jahr zum 14. Mal stattfindet. 15 000 Besucherinnen und Besucher ließen sich in den vergangenen Jahren den Lichtermarkt nicht entgehen.

Licht-Schatten-Kunstwerk

Auch für den heutigen Freitag (18 bis 23 Uhr) rechnen die GSW Gemeinschaftsstadtwerke GmbH als Veranstalter mit einem starken Publikumsandrang auf dem Stadtmarkt. Hier werden regionale Produkte und westfälisches Kunsthandwerk angeboten. Das Geschehen ist in farbiges Licht getaucht. Es setzt sowohl die vorhandene Vegetation als auch die Raumkanten des Platzes in Szene und verwandelt so den Lichtermarkt in ein beeindruckendes Licht-Schatten-Kunstwerk.

Moderne Videomappings

Rund um die Stadt Bergkamen ist mit Lippe, Seseke und Datteln-Hamm-Kanal Wasser in Sicht. Zum 14. Lichtermarkt rückt das Wasser noch weiter ins Zentrum. Auf dem Stadtmarkt und im angrenzenden Zechenwald verwandeln Lichtbildkünstler das nasse Element in traumhafte Bilder, wird Wasser zu Licht.

Lichtermeer mit Wasserflair

Inmitten eines Lichtermeeres inszenieren weitere Künstler mit Straßenmalerei, Poesie, Musik und Tanz die Elementarverbindung H2O. „Lichtermeer mit Wasserflair“ lautet die Devise. Junge Videoperformer und Lichtbildkünstler transformieren das feuchte Nass zu eindrucksvollen Lichtskulpturen. Neben ihren großflächigen Projektionen und Illuminationen inszenieren Straßenmaler wallende Wasserkaskaden, choreographieren junge Tänzer Wasserbewegungen und im magischen Lichterwald verbreitet ein Poet die Lyrik des Wassers. Ein Meer gastronomischen Angebots, Walk-Acts und Musik halten die angeregten Sinne weiter im Fluss. Das komplette Programm kann man sich hier herunterladen.

Bustouren zu ständigen Installationen

Dazu bietet das Kulturreferat der Stadt kostenfrei geführte und moderierte Bustouren zu den ständigen Bergkamener Lichtkunstinstallationen an. Zeiten: 18.15 Uhr, 19 Uhr, 19.45 Uhr, 20.30 Uhr, 21.15 Uhr und 22 Uhr (Dauer: jeweils ca. 35 Minuten). Start ist jeweils an der Sonderbushaltestelle St. Elisabeth-Kirche / Parkstraße.

„no agreement today, no agreement tomorrow“

„no agreement today, no agreement tomorrow“, eine Medienskulptur mit Diaprojektionen von Andreas M. Kaufmann, gehört zu den ständigen Installationen. Sie entstand 2004 am Kreisverkehr Rathaus/Busbahnhof. Die Skulptur besteht aus einem aufgestelzten, von Lichtbildern durchfluteten Rundpavillon. Kreisende Diaprojektoren im Innnern werfen ab Einbruch der Dunkelheit bis 24 Uhr zeittypische Gesten von Personen aus den öffentlichen Medien auf das gläserne Rund.

Der Künstler Andreas M. Kaufmann sieht die Medienskulptur auch als soziale Skulptur. Einmal im Jahr wird in Diskussion mit den Bergkamener Bürgerinnen und Bürgern ein Bild ausgetauscht.

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Lustspiel zum 25-Jährigen Bestehen

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„Minna von Barnhelm“ (hier eine Szene einer Inszenierung in Trier) zählt zu den bekanntesten Theaterstücken der deutschen Aufklärung.

 

von Wolfgang Teipel

Minna liebt Tellheim und Tellheim liebt Minna. Alles wäre so einfach – wäre da nicht die gekränkte Ehre, die es dem abgedankten Offizier unmöglich macht, die Liebe Minnas oder die Hilfe seiner Freunde anzunehmen. Harter Stoff und dennoch ein Lustspiel. Gotthold Ephraim Lessings Stück bietet bestes Material für die Theaterwerkstatt Schalksmühle. Zum 25-jährigen Bestehen hat sich das Laienteam um Ingrid Kämper „Minna von Barnhelm ausgesucht.

Theaterwerkstatt Der eingebildete Kranke 2

Mit dem Molière-Stück „Der eingebildete Kranke“ hatte die Theaterwerkstatt 2010 großen Erfolg.

Gotthold Ephraim Lessing schrieb sein Lustspiel 1763 bis 1767 unter dem unmittelbaren Eindruck des Siebenjährigen Krieges. Er stellt darin auf humorvolle Weise immer noch aktuelle Fragen nach der Bedeutung gesellschaftlich normierter und sanktionierter Anerkennung für den Einzelnen. „Minna von Barnhelm“ ist das bekannteste Lustspiel der deutschen Aufklärung und zählt zu den wichtigsten Komödien der deutschsprachigen Literatur.

Premiere am 2. November

Drei Vorstellungen im Pädagogischen Zentrum Schule Löh haben Theaterinteressierte zur Auswahl. Premiere ist am Samstag, 2. November 2013, um 18 Uhr. Am Sonntag, 3. November, um 17 Uhr findet die zweite Aufführung statt. 14 Tage später, am 16. November um 18 Uhr laden die Laiendarsteller dann zur dritten Aufführung ein.

Ingrid Kämper führt Regie

Die Proben für das Stück sind in vollem Gange und man kann gespannt sein, wie das engagierte Team „Minna von Barnhelm“ in Schalksmühle auf die Bühne bringen werden. Neben Ingrid Kämper, die Regie führt, wirken in diesem Jahr auf, vor und hinter der Bühne mit: Claudia Baumann, Uwe Baumann, Simone Thewes, Hendrik vom Heede, Sven Schneider, Michael Lynker, Beate Leyendecker, Felicitas von Biedersee, Markus Schwarz, Andreas Stach, Dietmar Wilde, Benjamin Katte, Richard Kämper, Florian Baumann und Miriam Baumann.

„Minna von Barnhelm, oder das Soldatenglück“ von Gotthold Ephraim Lessing:

Premiere am Samstag, 2. November, 18 Uhr

2. Vorstellung am Sonntag, 3. November, 17 Uhr

3. Vorstellung am Samstag, 16. November, 18 Uhr (alle Pädagogisches Zentrum Schule Löh

Eintrittskarten gibt es im Rathaus (Bürgerbüro). Vorbestellungen sind möglich unter der Telefonnummer 0 23 55/840. Der Eintritt kostet 12 Euro (ermäßigt 9 bzw. 6 Euro).

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