Drei Jahre von der Idee bis zum Buch

Die besten Tage (4)

Dr. Dietmar Simon und Michael Nürenberg stellten ihr Werk in der Stadtbücherei vor. Fotos: Wolfgang Teipel

von Wolfgang Teipel

Die Farbe Orange ist bekannt als Kraftspender. Sie repräsentiert vitale Stärke und Aktivität. Orange Farbe hebt die Stimmung: Orange ist die Farbe der Freude, des Humors, der Geselligkeit. Orange lockert und aktiviert jeden, der im grauen Gewohnheitsalltag erstarrt ist. Genug der Farbsymbolik. Jetzt dürfte klar sein, warum die Macher des Buches „Die besten Tage unseres Lebens“ Orange für den Einband gewählt haben. Auf 288 Seiten dokumentiert es nämlich die bunten, wilden und spannenden Jahres des Aufbruchs in der Zeit zwischen 1960 und 1980.

Die besten Tage (7)

Dr. Dietmar Simon griff gern zum Füller und signierte einige Exemplare.

Prall wie das leben

Ein Buch, so prall wie das Leben junger Leute zu dieser Zeit. Viele Lüdenscheider erinnern sich gern an diese Epoche. Und an „Gotti“ Schumann, eine schillernde Persönlichkeit, die im Amt des Stadtjugendpflegers damals das Leben zahlloser Jugendlicher beeinflusst hat.

Seit Freitag ist das Buch „Die besten Tages unseres Lebens“ auf dem Markt. „Zu einem demokratischen Preis von 19,80 Euro“, sagte Dr. Dietmar Simon bei der öffentlichen Vorstellung in der Stadtbücherei. Das war eine bewusst gewählte Formulierung. Jeder, der diese Zeit miterlebt hat, jeder, der selbst im Buch vorkommt, soll es erwerben können. Das ist eine Hommage an die Zeit zwischen 1960 und 1980. Jugendliche und junge Erwachsene forderten mehr Teilhabe an der Gesellschaft und ein selbstbestimmtes Leben.

Mit Liebe zum Detail produziert

Bilder von gestern präsentiert mit Hilfe der Technik von heute: Das sieht man dem Buch an. Es wurde mit viel Liebe zum Detail bei Seltmann produziert. Das Unternehmen steht für Qualität. Die Arbeit der Lüdenscheider Bücherdrucker ist preisgekrönt. Anfang November wurden sie mit dem Druck&Medien-Award 2013 ausgezeichnet. Er gilt als eine der renommiertesten Preise der Branche.

Viele Gespräche mit Zeitzeugen

Die Autoren Dr. Dietmar Simon und Michael Nürenberg haben drei Jahre intensive Arbeit in das Werk gesteckt.  Recherche im Stadtarchiv, Gespräche mit Zeitzeugen, Sichtung des umfangreichen Materials – das dauert. Bis nach Goslar führte die Suche, denn dort wohnt Jutta Kronemann, die Schwester des damaligen Jugendpflegers Gotti Schumann.

Die besten Tge 10

Am Freitag wurde das Buch gleich stapelweise gekauft.

„Die Idee wurde am 21. November 2010 geboren“, berichtet Dietmar Simon. Damals hatte er sich mit dem ehemaligen Rundschau-Redakteur Klaus Tietge getroffen, um einen Vortrag über das Konzert von Deep Purple in Lüdenscheid vorzubereiten. Michael „Mike“ Nürenberg, ebenfalls ehemaliger WR-Redakteur kam zum Treffen bei „Hulda“ hinzu. Dann nahm die Sache ihren Lauf. „Er wurde der Beginn einer wunderbaren Freundschaft“, schmunzelt Dietmar Simon.

Bei der Buchvorstellung am Freitag erweckten die Autoren die Zeit der Beatbands, Rocker, Hippies, der Lüdenscheider Außerparlamentarischen Opposition APO), die Zeit der Rocker, der von „Gotti“ Schumann organisierten Auslandsreisen, den Macher Schumann und sein Wirken zu neuem Leben.

15 Kapitel

Rund 50 Interessenten verfolgten den Vortrag von Dietmar Símon und Michael Nürenberg. Aus den ursprünglich geplanten acht Kapiteln wurden schließlich 15. Sie reichen von „Eine neue Zeit“ und „Das Studio 19“ über „Gottis Reisen“ und „Jugend und Kirche im Umbruch“ bis zu „Das Ende der Ära Schumann“ und „Ausblicke und Zugaben“. So spiegelt das Buch in zahlreichen Facetten die Zeit, die zum Ursprung der Lüdenscheider Gegenwart gehört wie kaum eine andere.

„Die besten Tage unseres Lebens“ ist erhältlich an der Info-Theke im Rathaus, in der Buchhandlung Thalia sowie über den Geschichts- und Heimatverein, www.ghv-luedenscheid.de (ISBN 978-3-981325-2-0).

Kollegen:

www.sesekegefluester.de

www.nordstadtblogger.de

www.rundblick-unna.de

bergkamen-infoblog.de

Tödlicher-Spätsommer

www.tongebiet.de

Poetische Projektionen im Kloster

Wanderung

Diese Installation von Sigrid Sandmann war bei der „Extraschicht 2012“ an der Ruhr-Uni Bochum zu sehen. Foto: Carola Loeser

 

Sigrid Sandmann ist als Künstlerin international tätig, kommt gerade aus einem Lichtfestival in Portugal zurück und war in Deutschland u.a. auf der internationalen Lichtbiennale „Lichtsichten“ in Bad Rothenfelde 2012 zu sehen. Ab Sonntag ist sie mit ihren Werken im Kunsthaus Kloster Gravenhorst bei Hörstel vertreten.

Leuchtende Wortzeichen

Ortspezifische, soziale und kulturelle Zusammenhänge sowie die Vermittlung lebendiger Geschichte sind meist Ausgangspunkte der künstlerischen Arbeit von Sigrid Sandmann. In ihren großformatigen Arbeiten werden leuchtende Wortzeichen zu abstrakten Bildern und zu einem Echo von Gedanken und Assoziationen.

Doppeldeutige Frage liefert den Ausstellungstitel

Welchen Weg sind sie gegangen? – mit dieser doppeldeutigen Frage (sie liefert auch den Titel der Ausstellung) möchte Sigrid Sandmann Mädchen und Frauen aus der Region in ihrer künstlerischen Arbeit mit einbeziehen. Ein kleines Wortspiel – was einerseits die Fantasie über das längst vergangene Klosterleben in Gravenhorst anregen soll, andererseits das Nachdenken über den eigenen, persönlichen Weg. Die gesammelten Worte und Sätze überführt die Künstlerin in eine große, raumfüllende, poetische Lichtprojektion für den großen Saal.

Neben den Lichtprojektionen gibt es weitere Lichtinstallationen, die auch eine interaktive Beteiligung der Besucherinnen und Besucher ermöglichen.

kunsthaus-kloster-gravenhorst

Das Kunsthaus Kloster Gravenhorst liegt in der Nähe von Hörstel. (Foto: Pressestelle Kreis Steinfurt)

Die Lichtprojektion wird mit Unterstützung der Firma Pani Projection & Lighting, Wien (A) realisiert.

Das Kloster Gravenhorst liegt in der Nähe der Stadt Hörstel, idyllisch am Fuße des Teutoburger Waldes, umgeben von Gräften und Streuobstwiesen, aber auch verkehrsgünstig direkt an die A30.

Ehemaliges Zisterzienserkloster

Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster wurde im Jahre 1256 von Ritter Konrad von Brochterbeck und seiner Frau Amalgardis von Budde gegründet. Die Klosteranlage samt Wirtschaftsgebäuden ist als einzigartiges Denkmal in der westfälischen Klosterlandschaft nahezu vollständig erhalten. Im Rahmen der „Regionale 2004 links und rechts der Ems“ hat der Kreis Steinfurt die Trägerschaft übernommen und das denkmalgeschützte Kloster mit Unterstützung des Landes NRW, saniert und zum Kunsthaus umgebaut.

Schnittstelle zwischen Kunst und Kommunikation

Das DA, Kunsthaus bietet heute mit seinem spartenübergreifenden Programm an der Schnittstelle zwischen Kunst und Kommunikation einen ungewöhnlichen Erfahrungsraum für zeitgenössische Kultur. Ausstellungen der Gegenwartskunst, Licht-, Klang- und Medienkunst sowie Konzerte und Führungen laden zum Genuss der Kunst sowie zum Mitdenken, Mitmachen und Miterleben ein.

 

Termin Ausstellung:  1. Dezember 2013 – 2. März 2014
Eröffnung:
1. Dezember um 16 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst mit Künstlergespräch: 7. Februar 2014

Kollegen:

www.sesekegefluester.de

www.nordstadtblogger.de

www.rundblick-unna.de

bergkamen-infoblog.de

Tödlicher-Spätsommer

www.tongebiet.de

 

Ausstellung im Rathaus verlängert

Gehres

Die Ausstellung mit Werken von Mechthild Gehres (Foto) im Schalksmühler Rathaus wird bis zum 20. Dzember verlängert.

Die Gemeinde Schalksmühle hat die Ausstellung „Farbschichten –Farbgeschichten“ mit Werken von Mechthild Gehres bis zum 20. Dezember verlängert. Die Bilder sind zu den Dienstzeiten der Gemeindeverwaltung im Foyer des Rathauses zu sehen.

Mechthild Gehres

Die Malerin bevorzugt warme Erdfarben.

Gehres, geboren in Recklinghausen, betreibt ein Atelier in Lüdenscheid. Sie erhielt von 1998 bis 1999 eine Grundausbildung im perspektivischen Zeichen und in Aktmalerei. Studienaufenthalte von 2000 bis 2012 an der Akademie für bildende Kunst Vulkaneifel, an der Kunstakademie Bad Reichenhall sowie an der Freien Kunstakademie Augsburg folgten. 2003 erhielt sie den Kunstpreis des Kulturrings der Stadt Altena.

Die Malerin stellte bereits in der Sparkasse Iserlohn, beim Antiquitäten Trainer Altena, im Romantik-Hotel Neuhaus Iserlohn, in der Sportklinik Hellersen, im Schlosshotel Erwitte, in der Städtischen Galerie Lüdenscheid sowie in der Galerie der Sparkasse Olpe aus.

Öl- und Acrylfarben auf Leinwand

Die Bilder von Mechthild Gehres sind überwiegend Arbeiten auf Leinwand mit Acryl- und Ölfarben. Grundlage und Ausgangspunkt ihrer Bilder sind meist die Natur. Sue verwendet unterschiedliche Techniken und Materialien und kombiniert Gegenständliches mit Abstraktem. Die Malerin bevorzugt warme Erdfarben. Im Arbeitsprozess greift die Künstlerin die Zufälligkeiten, die durch die Eigendynamik der verwendeten Materialien entstehen auf, und bringt sie in einen Zusammenhang.

Kleinformatige Bilder, Arbeiten auf Holz mit Collagen und Frottage-Technik, die unter Wachs einen besonderen Ausdruck erhalten, werden ebenfalls ausgestellt sowie verschiedene Drucktechniken.

Kollegen:

www.sesekegefluester.de

www.nordstadtblogger.de

www.rundblick-unna.de

bergkamen-infoblog.de

Tödlicher-Spätsommer

www.tongebiet.de

Songs voller Witz und Energie

Räuberzivil

Heinz Rudolf Kunze (vorn), Wolfgang Stute, Hajo Hoffmann und Peter Pichl spielen am 30. November in der Stadthalle Meinerzhagen.

von Wolfgang Teipel

Heinz Rudolf Kunze steckt stets voller Energie, Witz, Gefühl und Nachdenklichkeit. Was der Sänger und Songwriter aus Hannover musikalisch daraus macht, davon kann sich am Samstag, 30. November, das Publikum in der Stadthalle Meinerzhagen überraschen lassen.  Ab 20 Uhr gastiert er auf auf Einladung des KuK-Vereins mit seinem Projekt „Räuberzivil“ in der Volmestadt.

HRK lässt es an diesem Abend musikalisch krachen. Der Bandleader (Gesang, Gitarre, Piano) spielt zusammen mit Wolfgang Stute (Gitarre, Cajon), Peter Pichl (Bass) und dem Schalksmühler Musiker Hajo Hoffmann (Geige, Mandoline). Hier ein Video.

Musik für Menschen in Räuberzivil

Heinz Rudolf Kunze sagt über seine Musik: „Ich wäre gern ein Hans-Dieter Hüsch mit E-Gitarre. So würde ich gerne alt werden: als Geschichtenerzähler, auf den man sich verlassen kann.“  Also keine Musik für Männer in Nadelstreifen und Frauen in Abendkleidern, sondern eben für Menschen in „Räuberzivil“. So heißt Heinz Rudolf Kunzes neues Programm.

HRK lässt es gern auch unplugged krachen

Das musikalische und textliche Spektrum von Heinz Rudolf Kunze ist riesengroß: Rockmusiker, Liedermacher, Schlagersänger, Politbarde, der sich gegen den Irakkrieg engagierte, Satiriker, musikalischer Transporteur von Lebensgefühl und moralische Instanz. Kein Kind der Computergeneration, ein Musiker, der nicht mit Elektronik experimentiert, der es lieber auch mal „unplugged“ krachen lässt.

Partner für Kapriolen aller Art

Mit Wolfgang Stute (seine neue CD „peu à peu“ ist soeben erschienen), Peter Pichl und Hajo Hoffmann (sie wirken auf Stute neuster „marea“-Produktion mit) hat Kunze die passenden Partner für seine klanglichen und verbalen Kapriolen. Gemeinsam ist allen eine unbändige Spielfreude und Neugier.

DSC_0079

Hajo Hoffmann ist im Januar in der Region gleich zweimal mit seinem Ukulele-Soloprogramm zu hören. Foto: Wolfgang Teipel

Gespür für das Besondere

Hajo Hoffmann besitzt ein untrügliches Gespür für das Besondere. Seine neue CD „Los – gelassen“ ist der beste Beweis. Sie erscheint Ende Januar weltweit bei Acoustic Music Records. Mit zehn Titeln, darunter zahlreiche Eigenkompositionen, geht der 55-jährige Schalksmühler mit seiner Konzert-Ukulele an die Grenzen seines umfassenden Crossover-Konzeptes. Klassik, Jazz und Weltmusik treffen sich zu einer hörenswerten Melange aus Instrument, Percussion und Einspielungen mit seinem Dr. Loop, einem Effektgerät.

Mit seinem Solo-Programm ist er im Januar gleich zweimal in der Region zu hören.

19. Januar, 17 Uhr, „Die Tanke – Haare und Kunst“, Halver, Thomasstraße 7, Eintritt 8 Euro (Abendkasse)

23. Januar, 19.30 Freie Evangelische Gemeinde Schalksmühle, Jägerstraße 6 (solo), Eintritt frei,

Für das Konzert in Meinerzhagen gibt es noch Karten: Eintritt VVK inkl. VVK- Gebühr 28 €, Abendkasse 32 €.

Vorverkaufsstellen: Buchhandlung Schmitz (Tel. 02354/2762), Atelier Albrecht (Meinerzhagen), Buchhandlung Timpe (Kierspe), Reisebüro Lück (Valbert) und unter ww.kuk-verein.de.

Kollegen:

www.sesekegefluester.de

www.nordstadtblogger.de

www.rundblick-unna.de

bergkamen-infoblog.de

Tödlicher-Spätsommer

www.tongebiet.de

 

Posaunenchor Dahl bläst in der Reithalle

Posaunenchor Dahl

Der Posaunenchor Dahl ist mit von der Partie. (Foto: Posaunenchor Dahl)

Am Samstag, 30. November, findet der Weihnachtsmarkt der Gemeinde Schalksmühle gemeinsam mit dem Reit- und Fahrverein Hülscheid-Heedfeld in  der Reithalle in Hülscheid statt.

Neben den Kreativständen der Betreiber bietet der Reit- und Fahrverein eine große Auswahl an Speisen und Getränken für das leibliche Wohl an.

Weihnachtsmarkt Reitverein 2012 034

In der Reithalle sind die Besucher vor den Launen des Wetters geschützt.

Auch wenn die Wettervorhersage keinen trockenen Samstag vorhersagt, können die Besucher in aller Ruhe und vor allem im Trockenen den Bummel über den Weihnachtsmarkt genießen. Die Veranstalter haben für den ganzen Tag ein abwechselungsreiches Rahmenprogramm zusammen  gestellt.

Ab 12 Uhr wird der Drehorgel Max aus Otterndorf in Niedersachsen die Besucher mit weihnachtlicher Drehorgelmusik unterhalten. Hier das Rahmenprogramm:

12.30 -13 Uhr: Programm der Musikschule Volmetal

13 -1445 Uhr: Musik mit dem Drehorgel-Max

15 -16 Uhr: adventliche Musik mit dem Posaunenchor Dahlerbrück

15 Uhr: Märchenstunde im Advent im Reiterstübchen der Reithalle

Ab 15 Uhr: Kutschfahrten mit dem Zwei-Spänner der Familie Noelle

16- 16.30 Uhr: Musik mit dem Drehorgel-Max

16.30 Uhr Märchenstunde im Advent im Reiterstübchen der Reithalle

16.30- 18 Uhr: adventliche Musik mit dem Musikverein „Die Volmetaler“ e.V.

18 Uhr: Märchenstunde im Advent im Reiterstübchen der Reithalle

18 – 19 Uhr: adventliche Musik mit dem Posaunenchor Dahl

Der Markt schließt um 19 Uhr.

Kostenloser Fahr-Service

Ab 11 Uhr pendelt ein Bus ab dem Parkplatz der Schule Spormecke über die „Alte Hülscheider Straße“ (Aldi) zur Reithalle und zurück. Die Besucher werden gebeten den kostenlose Shuttle-Service in Anspruch zu nehmen da an der Reithalle nur wenig Parkplätze zur Verfügung stehen.

Kommunen werden zu Klimahelden

Klimahelden

Alle Kommunen können zu Klimahelden werden. (Foto: Trilux)

Alle sprechen vom Klimawandel und niemand unternimmt etwas dagegen? Von wegen: Städte und Gemeinden können jetzt schnell und einfach mit gutem Beispiel vorangehen und zu Klimahelden werden. Das teilt der Arnsberger Leuchtenhersteller Trixlux mit. Denn das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) unterstütze auch 2014 kommunale LED-Sanierungsprojekte für Innen- und Hallenbeleuchtung mit finanziellen Fördermaßnahmen.

Weg durch den Dschungel der Bürokratie

Und weil die Fördertöpfe manchmal ein wenig im Bürokratie-Dschungel versteckt sind, stehe TRILUX den Antragstellern mit umfangreichen, kostenlosen Service-Leistungen zur Seite, heißt es weiter. Das beginne  bei der ersten Checkliste über die Lichtplanung und den Förderantrag bis hin zur Projektumsetzung. So könnten selbst kleinere Kommunen mit minimalem Aufwand in eine normgerechte, sparsame und umweltfreundliche Beleuchtungslösung investieren, die sich innerhalb kürzester Zeit amortisiere.

Finanzieller Anreiz

Es sei ein attraktiver finanzieller Anreiz: 2014 fördere das BMU kommunale LED-Sanierungsprojekte für Innen- und Hallenbeleuchtung mit einem Zuschuss von 30 Prozent, der nicht zurückgezahlt werden müsse. Die wichtigste Voraussetzung, um die Förderung zu erhalten: Die LED-Beleuchtungstechnik müsse die CO2-Emission um mindestens 50 Prozent verringern. Dazu könne die Lösung auch mit einem Lichtmanagementsystem kombiniert werden.

LED Leuchten

LED-Leuchten können die CO2-Emission spürbar verringern.

Kommunen, die ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten und so zu Klimahelden werden wollen, können den Antrag im Zeitraum vom 01. Januar 2014 bis zum 30. April 2014 beim Projektträger Jülich stellen, so Trilux.

Service-Angebot entwickelt

Um die praktischen Hemmschwellen und bürokratischen Hürden rund um die Sanierung zu überwinden, hat TRILUX ein umfassendes Service-Angebot entwickelt. „Wir stehen allen Interessenten mit unserem Know-how und einem maßgeschneiderten Leistungsportfolio zur Seite, so dass die Antragsteller die Fördermittel mit minimalem Aufwand maximal ausschöpfen können“, erklärt Thomas Kretzer, Geschäftsführer bei TRILUX, „unsere fachkundigen Berater begleiten die Kunden von der Erfassung der alten Beleuchtungsanlage über Lichtplanung, Effizienznachweis und Antragsstellung bis zur Installation der neuen LED-Beleuchtungslösung. Dabei richtet sich unser Angebot nicht nur an die ‚Großen im Markt‘ – wir zeigen auch kleineren Kommunen, was machbar ist und wie sie von den Fördermaßnahmen profitieren können.“

Viele sind antragsberechtigt

Antragsberechtigt sind Kommunen, kommunale Unternehmen und Verbünde, Träger von Bildungseinrichtungen sowie Kirchen. Mögliche Sanierungsprojekte sind zum Beispiel Büros, Bildungseinrichtungen, Besprechungsräume, Flure, Gänge, Werk- oder Sporthallen. Weitere Informationen, Details und Berechnungsbeispiele fasst TRILUX in der aktuelle BMU-Broschüre „Auf LED umrüsten und Klimaheld werden“zusammen. Download hier

„Lightopia“ zeigt Licht im Wandel

Lightopia_mischertraxler_0001779F_daf4ba839b

Emil & Clara“ von mischer’traxler aus der Serie „Relumine“. (Copyright: mischer’traxler 2010)

Wie kaum ein anderes Medium hat das elektrische Licht im letzten Jahrhundert unseren Lebensraum revolutioniert. Es veränderte unsere Städte, schuf neue Lebens- und Arbeitsformen und wurde zum Motor des Fortschritts für Industrie, Medizin und Kommunikation. Aktuell zeichnet sich in der Welt des künstlichen Lichts erneut ein tiefgreifender Wandel ab, ausgelöst durch neue Lichttechnologien. Dieser Entwicklung widmet das Vitra Design Museum nun die Ausstellung „Lightopia“ – mit Beispielen aus Kunst, Design, Architektur und vielen anderen Disziplinen.

Lightopia_Moholoy_Nagy_00017796_d2134695e8

Der Licht-Raum-Modulator (1922 – 1930) von László Moholy-Nagy. Bei den Lüddenscheider „LichtRouten 2013“ war er im Film „Lichtspiel Schwarz – Weiß – Grau“ zu sehen. (Copyright: VG Bild-Kunst 2010)

Vier Untergruppen

Die Ausstellung ist in vier Untergruppen gegliedert. Sie spannt den Bogen von „Ikonen des Leuchtendesigns“ über „Farbe, Raum, Bewegung“ und „Living in Lightopia“ bis hin zu „Licht für Morgen“. „Lightopia“ umfasst  etwa 300 Werke, darunter zahlreiche Ikonen aus bislang noch nie öffentlich gezeigten Beständen der Leuchtensammlung des Vitra Design Museums, etwa von Wilhelm Wagenfeld, Achille Castiglioni, Gino Sarfatti und Ingo Maurer.

Disco von 1968

Andere Exponate veranschaulichen die performative Kraft des Lichts, etwa der berühmte „Licht-Raum-Modulator“ von László Moholy-Nagy oder die spektakuläre Rekonstruktion einer Diskothek von 1968, die ganz aus transluzentem Plexiglas gefertigt ist.

Neue Möglichkeiten der Gestaltung

Im Zentrum stehen jedoch Entwürfe heutiger Designer und Künstler, die neue Möglichkeiten der Gestaltung mit Licht ausloten, darunter Olafur Eliasson, mischer’traxler, Joris Laarman und Daniel Rybakken,

Unter den Exponaten sind zahlreiche interaktive und begehbare Installationen, in denen der Besucher die archaische Kraft des Lichts selbst erleben kann.

Panorama des Lichtdesigns

Im Dialog der ausgestellten Werke entsteht in der Ausstellung „Lightopia“ ein Panorama des Lichtdesigns – von den Anfängen der Industriegesellschaft bis hin zu Visionen, die unsere Zukunft bestimmen werden.

Lightopia_Fraser_0001779A_78650e1186

Die Installation „Mutuble Horizon“ von Chris Fraser & HIGHLIG. (Copyright: Chrirs Fraser & HIGHLIG)

Der Blick auf die Geschichte des Lichtdesigns schärft dabei nicht zuletzt den Blick auf die heutigen Umbrüche. Waren in den letzten 100 Jahren etwa neue Kunststoffe, farbiges Licht oder Halogen-Leuchten Triebfedern für neue Entwürfe, so sind es heute die Digitalisierung oder die OLED-Technologie. Sie haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass sich Licht immer stärker vom klassischen Objekt der Leuchte löst, dass es in der Textilien oder Fassaden integriert werden kann und dass es eine völlig neue Bedeutung als raumbildende Kraft erhält.

Umfangreiches Rahmenprogramm

„Lightopia“ wird begleitet von einem umfangreichen Rahmenprogramm aus Vorträgen, Diskussionen, Symposien und Workshops mit namhaften Künstlern, Designern und Wissenschaftlern. Unter den Gästen sind Michele De Lucchi, Ben van Berkel, Winy Maas/MVRDV, Rogier van der Heide, Troika, mischer‘traxler und viele andere.
Im Anschluss an die Präsentation im Vitra Design Museum wird die Ausstellung in weiteren Museen weltweit gezeigt. (entnommen aus der Architekturzeitschrift detail)

Ort: Vitra Design Museum, Charles-Eames-Str. 2, D-79576 Weil am Rhein
Dauer: bis Sonntag, 16. März 2014

Mehr Information unter www.design-museum.de

 

 

Heißer Beat statt Sinfoniekonzert

rad_nordmende_carmen_gr

Sound der 60er: Auch aus einem solchen Radio von Nordmende (Typ: „Carmen 54“) ertönten die Sendungen des Lüdenscheider Schwarzsenders.

 

Wer am Mittwochabend, 5. Juli 1967, das WDR-Sinfoniekonzert eingeschaltet hatte, wunderte sich, dass die getragenen Weisen plötzlich von heißem Beat überlagert wurden. Die holprige Stimme eines Amateuransagers wies den neuen Sender als „Radio Europa-Station“ oder RES aus und kündigte ein volles Beat-Wochenprogramm an.

Grüße an Gaby und Holger

Zwischendurch wurden Grüße an Gaby und Holger übermittelt. Sogar auf Hörerpost hatte sich die neue Sendeanstalt eingerichtet. Die Fans wurde die Nummer eines Lüdenscheider Postfaches genannt.

Konkurrenz für holländische Piratensender

Corswandt2

Discjockey Reiner Corswandt. (Foto aus dem Besitz von Michael Nürenberg)

1967-07-12 Schwarzsender II - WP

Schlagzeile aus de Westfalenpost, die damals noch in Lüdenscheid erschien.

Die Beatanhänger der Bergstadt, bisher eingeschworen auf die Schützenhalle, Radio Luxemburg oder den holländischen Piratensender „Radio Veronica“, lauschten ein paar Tage auf neuer Welle, die abends zwischen 20 und 21 Uhr auf der Frequenz 92.5 MHz fast im ganzen Stadtgebiet zu hören war.

„Für alle, die uns Grüße zu über­mitteln haben, ist morgen um 15 Uhr Treffpunkt bei Krause“, verkündete der Disc-Jockey Reiner Corswandt, der die Station zusammen mit Volker Rudat betrieb. „Gestern um 15 Uhr traf sich tatsächlich eine Gruppe von fünf jun­gen Leuten unter den Arkaden des Kaufhauses in der Lüdenscheider Stadtmitte. Über einem Schaltplan der Senderanlage eröffneten sie eine technische Fachsimpelei“, berichtete die damals noch in Lüdenscheid ansässige Westfalenpost.

Volker Rudat

Mit von der Partie: Volker Rudat.

„Kann ganz schön gefährlich wer­den, wenn‘s rauskommt, was die da machen“, sinnierte einer der RES-Hörer am Treffpunkt. Aber dann gewann das technische Interes­se wieder die Oberhand. „Auf der Hohen Steinert sollen wir nicht mehr zu hören sein? Uns kriegt man sogar in Gevelndorf!“

Enttäuschung  am Donnerstag

Donnerstagabend jedoch kurz nach 20 Uhr wurden die Fans des Lüden­scheider Schwarzsenders enttäuscht. Ansager Reiner meldete sich: „Lei­der müssen wir die Sendungen aus posttechnischen Gründen vorläufig einstellen. Heute hatten zwei Herren die Ehre, uns am vereinbarten Treff­punkt aufzusuchen. Sie gaben zwar nicht zu, von der Post zu sein, aber wir nehmen es stark an. Sie werden wieder von uns hören, der Post zum Trotze. Vielen Dank, meine Damen und Herren. Ich hoffe, Sie sehen unsere Gründe ein.“

Mit dem Versprechen, demnächst die gerade erschienene  Beatles-Langspielplatte „Sgt. Pepper“ zu senden, vertröstete Rainer die Hörergemeinde auf unbestimmte Zeit.

lNoch mehr heute längst vergessen Geschichten finden sich im Buch „Die besten Tage unseres Lebens“, das der Geschichts- und Heimatverein Lüdenscheid am 29. November in der Stadtbücherei der Öffentlichkeit vorstellt.

Blogger-Kollegen:

www.sesekegefluester.de

www.nordstadtblogger.de

www.rundblick-unna.de

bergkamen-infoblog.de

Tödlicher-Spätsommer

 

Tipps gegen den Herbstblues

Herbstblues

In den grauen Tagen tragen viele Menschen schwer am Herbstblues.

Morgens auf dem Weg zur Arbeit ist es dunkel, abends auf dem Heimweg auch. Wolken, Regen, Nebel. Grau ist in Lüdenscheid, Halver, Schalksmühle und Umgebung die vorherrschende Farbe im November. Der Herbst ist da. Mit ihm kommt jedes Jahr für viele Menschen das Stimmungstief. Dieses grau in grau bedeutet, dass sich viele Menschen schlechter fühlen. Sie verbinden Nebel mit Negativem.

Der Körper braucht Licht

Der Körper braucht Licht, um Vitamin D aufzunehmen und um das Glückshormon Serotonin herzustellen. Ohne diese Muntermacher sind wir müde, schlapp, haben Heißhunger auf Kohlenhydrate und Zucker. Aus schlechter Laune kann in schlimmen Fällen sogar eine Depression entstehen. Mit diesen Tipps bringen Sie wieder mehr Licht in Ihren Herbstalltag:

Hell in den Tag starten

Lichttherapie 2

Ein gutes Rezept: In der Mittagspause mal rausgehen. Foto: www.gesundheit-aktuell.de

Am Morgen kommt der Körper im Herbst nicht richtig in Gang. Er wartet auf das Sonnenlicht, das einen neuen Tag ankündigt und das Schlafhormon Melatonin vertreibt. Die erste Stunde nach dem Aufstehen ist entscheidend. Frühstücken Sie an einem möglichst hellen Ort mit guter Beleuchtung. Es gibt sogar Wecker, die den Sonnenaufgang nachahmen. Schon eine halbe Stunde vor dem Aufstehen fangen sie an, das Zimmer langsam und mit zunehmender Stärke zu erleuchten.

In der Mittagspause raus

Die wenigen Stunden Tageslicht sind kostbar. Nutzen sie diese Zeit. Ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause ist immer drin. Vielleicht können Sie Ihre Arbeit auf den frühen Morgen und den Abend verteilen. Dann haben Sie mitten am Tag ein paar Stunden Zeit, um Einkäufe zu erledigen.

Gute Laune dank Johanniskraut-Tee

Johanniskraut wirkt doppelt: Es hilft gegen Depressionen und erhöht die Lichtempfindlichkeit. Augen und Haut können mehr Licht aufnehmen.

Fisch liefert Vitamin D

In Skandinavien leiden besonders viele Menschen unter Lichtmangel, weil die Herbsttage in der Nähe des Polarkreises noch kürzer sind. Die Bewohner von Island sind kaum von saisonalen Depressionen betroffen. Der Grund: Durchschnittlich essen sie im Jahr 90 Kilogramm Fisch pro Person. Er enthält Vitamin D und ungesättigte Fettsäuren, die Erkrankungen des Nervensystems vorbeugen.

Treiben Sie’s bunt

Nicht nur Licht, auch Farben heben die Laune. Rot, orange und gelb wirken aktivierend. Umgeben Sie sich zuhause und bei der Arbeit mit diesen Tönen. Schon einige wenige Accessoires können die Stimmung verändern, zum Beispiel Kissen, Geschirr, Bilder.

Den Tag ins Wohnzimmer holen

Indirekte Lichtquellen ersetzen die Sonne zwar nicht – aber sie kommen doch ziemlich nah ran. Beleuchtete Raumtrenner oder Strahler verteilen das Licht auf natürliche Weise in der Wohnung. Eine Berliner Künstlerin hat großflächige Fotowände entworfen, die von LEDs beleuchtet werden: Goodmood Frames. Darauf zu sehen sind sonnige Motive aus der Natur.

Lichttherapie

Lichttherapie

Bevor aus dem Stimmungstief ein Herbstdepression wird, kann eine Lichttherapie helfen.

Wenn aus dem Stimmungstief eine echte Herbst-Depression wird, kann der Arzt eine Lichttherapie verordnen. Der Patient setzt sich vor eine spezielle Leuchte, die mit bis zu 10.000 Lux (Einheit der Beleuchtungsstärke) strahlt. In einem normal beleuchteten Zimmer ist es 300 bis 500 Lux hell. Schon eine halbe Stunde Therapie pro Tag kann gegen die Depression helfen.

Auch Lebkuchen hilft

Auch Lebkuchen und andere Süßigkeiten heben die Stimmung, dem Zucker sei Dank! Gerade in der Vorweihnachtszeit gibt es bei diesem Hausmittel auch keine Lieferengpässe. Wer einen stärkeren Glücksschub braucht, der kann es mit Muskatkeksen versuchen – dabei jedoch unbedingt auf die Dosierung achten. Gefahrloser ist da ein Mittel, das in vielen Lebenslagen hilft: Optimistisch sein und auf die positiven Seiten des Nebels konzentrieren. Man hat endlich mal Zeit, den Keller aufzuräumen, die Steuererklärung zu erledigen, Briefe zu schreiben. Und wie immer gilt: Einfach das Beste aus der Situation machen!

Blogger-Kollegen:

www.sesekegefluester.de

www.nordstadtblogger.de

www.rundblick-unna.de

bergkamen-infoblog.de

Tödlicher-Spätsommer

 

 

 

Grimms Märchen in einer Stunde

Grimm2

Das freie Theater „Wündertüte“ aus Dortmund präsentiert am Sonntag in Halver „Grimms Märchen – leicht gekürzt“.

 

Das Theater Wundertüte zeigt am Sonntag , 24. November, in der Aula des Halveraner Anne-Frank-Gymnasiums ab 17 Uhr seine neue, turbulente Märchenrevue. „Grimms Märchen – leicht gekürzt“ bietet mit viel Musik und den schönsten Märchen der Brüder Grimm einen Familienspaß, inszeniert für kleine und große Märchenfans ab vier Jahren.

Einstündiges Programm

Die freien Theaterleute aus Dortmund begeben sich mit dieser Produktion auf eine rasante Reise durch die bunte Märchenwelt der Gebrüder Grimm. Beliebte Märchenfiguren wie die Bremer Stadtmusikanten, Dornröschen, Rotkäppchen, Aschenputtel, der Wolf und die sieben Geißlein, der Froschkönig, Frau Holle und sogar das Rumpelstilzchen sind in einem einstündigen Programm vereint.

Esel hat das Märchenleben statt

Der Esel hat das Leben im Märchen der Bremer Stadtmusikanten gründlich satt: tagaus tagein immer die gleiche Leier, der Hahn kräht, die Katze miaut… Verzweifelt ruft er Frau Holle, die über die Märchenwelt wacht, ob sie ihm nicht in ein anderes Märchen verhelfen kann. Etwas Spannendes sollte es schon sein, und lustig…

Kinder unterstützen ihre Helden

Eine turbulente Reise durch die grimmsche Märchenwelt beginnt. Der arme Esel wird als Dornröschen, Rotkäppchen oder Froschkönig gestochen, gefressen oder vor die Wand geworfen . . . und wünscht sich schon bald seine kleine heile Welt zurück. Von Anfang an sind die Kinder in das Geschehen einbezogen. Sie unterstützen ihre Helden durch das Erraten der zahlreichen, vertrauten Märchen und das Vorhersehen der bevorstehenden Ereignisse. Das Hineinschlüpfen des Esels in immer neue Rollen und Märchenabenteuer stillt die Lust der Kinder auf immer mehr Rollenspiele und beflügelt die Fantasie.

Der Eintritt kostet 8 Euro/ermäßigt 4 Euro.