Erco: Neues Licht für eine Architektur-Ikone

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© ingenhoven architects / HGEsch

Anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Schauspielhaus“ feierte das 1970 fertiggestellte Theater am Gustaf-Gründgens-Platz im Januar 2020 seine Wiedereröffnung nach umfassender Sanierung durch das Büro ingenhoven architects. Alle öffentlichen Bereiche des markanten, von Bernhard Pfau entworfenen Baus erstrahlen nun in neuem Licht – dank LED-Beleuchtungslösungen, die individuell auf die denkmalgeschützten Strukturen vor Ort angepasst wurden. Die neuen Leuchten hat das Team „ERCO indivual“ entwickelt.

Der organisch geschwungene Baukörper des Düsseldorfer Schauspielhauses bildet mit dem benachbarten Dreischeibenhaus eines der bedeutendsten Architektur-Ensembles der deutschen Nachkriegsmoderne. Das Büro ingenhoven architects, dessen Entwurf zum neuen Geschäfts- und Bürokomplex Kö-Bogen II aktuell am Gustaf-Gründgens-Platz gebaut und das Ensemble ergänzen wird, erhielt den Auftrag zur Sanierung des denkmalgeschützten Theaters.

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Foto: © ingenhoven architects / HGEsch

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Zwei Design-Preise für ERCO

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Henk Kosche, Leiter Konzept und Design bei Erc (rechts, und Rolf Lechtenberg (Industriedesigner) nahmen bei einer Veranstaltung in Frankfurt am Main den Preis entgegen. Foto:Lutz Sternstein

Die Lüdenscheider ERCO GmbH hat bei der Verleihung des German Design Awards 2014 zwei Auszeichnungen gewonnen.  Der für die Ausleuchtung von Shops konzipierte Strahler „Opton LED“ erhielt eine sogenannten „Special Mention“-Auszeichnung. Der LED-Strahler Winner wurde von der 30-köpfigen Jury in der Kategorie „Workspaces“ mit der Auszeichnung „Winner“ bedacht.

Preisverleihung in Frankfurt am Main

Der der Preisvergabe würdigte die Jury die kompakte Bauform sowie die markante Linie dieser Leuchte, heißt es in einer ERCO-Mitteilung. Henk Kosche, Leiter Konzept und Design bei Erco, und Rolf Lechtenberg (Industriedesigner) nahmen bei einer Veranstaltung in Frankfurt am Main den Preis entgegen.

Dieser Preis sei es wert, von den Besten gewonnen zu werden, heißt es auf der Homepage (www.german-design-council.de) des  Deutschen Rates für Formgebung, der diesen Award verleiht. Es handele sich um einen internationalen Premiumpreis, der erfolgreich das Ansehen von Designern und Unternehmen stärke

Fachjury und Publikumspreis

Mit dem German Design Award ausgezeichnet werden hochkarätige Produkte und Projekte aus dem Produkt- und Kommunikationsdesign, Designpersönlichkeiten und Nachwuchsdesigner, die alle auf ihre Art wegweisend in der deutschen und internationalen Designlandschaft sind. Dabei stimmt nicht nur die Fachjury ab. Beim Publikumspreis kommt auch die designinteressierte Öffentlichkeit zum Zug. Ziel des German Design Award ist es, einzigartige Gestaltungstrends zu entdecken, zu präsentieren und auszuzeichnen.

Der Preis genießt in der Wirtschaft ein hohes Ansehen. Dafür sorgt auch das Renommee seines Auslobers, des Rat für Formgebung, der seit 60 Jahren das deutsche Designgeschehen repräsentiert und die Wirtschaft in allen Designfragen kompetent und nachhaltig unterstützt.

Designverständnis fördern

Der Rat für Formgebung ist eine unabhängige und international agierende Institution, die Unternehmen darin unterstützt, Designkompetenz effizient zu kommunizieren und gleichzeitig darauf abzielt, das Designverständnis der breiten Öffentlichkeit zu stärken. 1953 auf Beschluss des Deutschen Bundestages als Stiftung gegründet, setzt sich der Rat für Formgebung mit seinen Wettbewerben, Ausstellungen, Konferenzen, Seminaren und Publikationen für gutes Design ein. Dem Stifterkreis des Rates für Formgebung gehören aktuell 200 designorientierte Unternehmen an, die mehr als 1,8 Millionen Mitarbeiter beschäftigen.

Kollegen:

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Lennespiegel

Schalksmühle bei Nacht

Rathausplatz Anschit

So ähnlich könnte der Rathausplatz nach dem Umbau aussehen, wenn das Lichtkonzept von Uwe Knappschneider umgesetzt wird.

von Wolfgang Teipel

Schalksmühle bei Nacht – das könnte bald komplett anders aussehen. Zurzeit läuft die Entwurfsplanung für eine neue Ausleuchtung des Ortskerns. Grundlage dafür ist ein preisgekrönter Wettbewerbsbeitrag des Wuppertaler Lichtplaners Uwe Knappschneider, Inhaber des Büros Licht/Raum/Stadt-Planung. Er kreiert für die Volmegemeinde „Orte des Lichts“ – vom Rathausplatz bis in die Mühlenstraße.

Bestandteil der Regionale-Vorhaben

Das neue Lichtkonzept ist Bestandteil der Vorhaben zur Regionale 2013 und keineswegs nur Zukunftsmusik. „Die Mittel dafür werden fließen“, sagt Oliver Emmerichs vom Fachbereich Planen und Bauen bei der Gemeindeverwaltung. Im Grundsatz seien alle Vorhaben zur Aufwertung des Ortskerns von der Landesregierung genehmigt. „Alle Anträge, die wir jetzt stellen, sind Folgeanträge.“ Die Mittel für die dringend notwendigen Verbesserungen in der Volmegemeinde stammen aus einem speziellen Förderprogramm für kleinere Städte und Gemeinden.

Maßgeschneidert für Schalksmühle

„Das ist wie maßgeschneidert für uns“, berichtet Oliver Emmerichs. Dazu kommt: Schalksmühle zählte zu den ersten Antragsstellern, die förderwürdige Projekte vorweisen können. Unter dem Strich handelt es sich um ein großes Paket. Dazu gehören unter anderem der Umbau des Rathausplatzes, die Umgestaltung der Bahnhofstraße und des Schnurrenplatzes sowie die Aufwertung der Mühlenstraße. Das neue Licht im Ortskern ist dabei das Tüpfelchen auf dem i.

Gemeinde liegt im Trend

Damit liegt Schalksmühle im Trend. Die Beleuchtung von Straßen, Plätzen und Gebäuden wird aus der Sicht von Stadtplanern immer wichtiger. „Licht kann die Identität eines Ortes stark prägen“, erklärt auch Oliver Emmerichs.

Deshalb sollen auch Meinerzhagen, Kierspe und Halver vom Schalksmühler Lichtwettbewerb profitieren. Sie beteiligen sich mit der Volmegemeinde am Regionale-Projekt „Oben an der Volme – ein Fluss verbindet“. „Die Regionale-Partner könnten durchaus Elemente aus dem Entwurf für Schalksmühle übernehmen.“

Verbindende Elemente

So käme zu den verbindenden Elementen wie der gemeinsamen Kulturachse Art Volmetal, dem durchgehenden Radweg von Schalksmühle bis Meinerzhagen und der Aufnahme des durchgängigen Personenverkehrs auf der Schiene eine weitere Gemeinsamkeit hinzu.

Warum hat sich das Preisgericht für den Entwurf des Wuppertaler Lichtplaners entschieden? Immerhin hatten zwölf Büros ihre Pläne eingereicht. „Sein Konzept ließ sich am besten auf Schalksmühle übertragen“, erläutert Oliver Emmerichs. Uwe Knappschneider hat sich für ein Mastensystem entschieden.

Unterschiedliche Ansätze

„Daneben gab es zwei weitere, komplett unterschiedliche Ansätze.“ Träger des zweiten Preises (Mario Hägele, Atelier für Architektur und Lichtplanung, Stuttgart) hatte ein Seilsystem mit Lichtquellen entwickelt. Auf ein System von Bodenleuchten setzte der Träger des dritten Preises, Day & Light, Frank Vetter und Ulrike Werning, München. „Auch diese Vorschläge hatten ihren Reiz, ließen sich aufgrund der Örtlichkeiten aber nur schwer umsetzen.“ Bodenleuchten könnten aufgrund der geringen Einbautiefe am Rathausplatz dort nicht verwendet werden.

Volmepark 1

Diana Ramaekers Detailentwurf für den Volmepark erhielt einen Sonderpreis.

Zu Knappschneiders Mastensystem kommt ein weiterer Clou: Der Wuppertaler Lichtplaner verwendet in seinem Konzept Leuchtmittel regionaler Unternehmen wie Erco, Hoffmeister-Leuchten und Trilux.

Lichtkunst im Volmepark?

Einen Sonderpreis vergaben die Preisrichter an die niederländische Lichtkünstlerin Diana Ramaekers. Ihr kreativer Entwurf beeindruckte insbesondere Oliver Hoffmeister von Hoffmeister-Leuchten. Er lobte spontan einen Sonderpreis aus. „Das eröffnet uns die Möglichkeit, gegebenenfalls mit Diana Ramaekers über die künstlerisch gestaltete Installation, beispielsweise im Bereich des Volmeparks, zu sprechen“, erläutert Oliver Emmerichs.

Als die Jury Anfang Oktober tagte, war die Niederländerin mit einer Arbeit beim Internationalen Festival für Licht in Kunst und Architektur vertreten. „Eine faszinierende Veranstaltung“, sagt Oliver Emmrichs. „Aber 365 Tage im Jahr Lichtrouten in ganz Schalksmühle, das passt einfach nicht.“

Informieren und diskutieren: Das Quartiersbüro an der Bahnhofstraße 13 ist dienstags von 14 bis 17 Uhr und donnerstags von 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Hier liegen auch die Entwürfe der Lichtdesigner aus.

Blogger-Kollegen:

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Tödlicher-Spätsommer

 

Neues Video im Lichtblog

Wiedenhof Robert Sochacki (4)

Robert Sochacki gestaltet die Fassaden des Wiedenhofs. Foto: Jakob Salzmann

von Wolfgang Teipel

Aufgepasst –www.lichtstadt-luedenscheid.de zeigt seinen Lesern bewegte Bilder von den LichtRouten. Thomas Schielke hat dem LichtRouten-Blog eine vierminütige Video-Zusammenfassung zur Verfügung gestellt. „Es sind Schnappschüsse vom Samstagabend“, stapelt der Lüdenscheider Architekt tief. Ohne Grund: Die Bilder zeigen einen eindrucksvollen Querschnitt durch das Internationale Forum für Licht und Design. Wer sich das Video anschauen möchte, klickt hier.

Auch 2010 unterwegs

Thomas Schielke ist für das Lüdenscheider Weltunternehmen ERCO (Firmenmotto „Erco verkauft Licht, nicht Leuchten.“) tätig. Er kümmert sich um Marketing und Kommunikation. Die kleine Videoproduktion war kein Auftrag für seine Firma. Thomas Schielke war in diesem Jahr, ebenso wie 2010, ganz privat auf den LichtRouten unterwegs.

Thomas Schielke (Jahrgang 1973) hat in Darmstadt Architektur studiert. Seit 2001 ist er führt ERCO tätig. Er leitet internationale Lichtworkshops und ist unter anderem mit dem Buch „Light Perspectives – between culture and technology“ als Autor in Erscheinung getreten. Zu seinen Aufgaben zählen weiter Lehraufträge an internationalen Universitäten wie beispielsweise Harvard GSD, dem Massachusetts Institut of Technology (MIT) oder der Columbia GSAPP.

Vortrag beim Science Slam im Kulturhaus

Auch beim Science Slam am Mittwoch ist Thomas Schielke dabei. Bei dieser Veranstaltung im Kulturhaus (ab 19.30 Uhr) wird er über das Thema „Schatten. Gefällt mir.“ sprechen. Der Science Slam bietet fünf Vorträge. Sie werden auf unterhaltsame und humorvolle Art Wissen vermitteln. „Bei mir geht es unter anderem um das Thema Lichtverschmutzung“, kündigt der Lüdenscheider Architekt an.

Publikum bestimmt den Sieger

Neben ihm wird der Publikumsliebling 2012, Dr. Sascha Vogel aus Frankfurt, dabei sein. Dazu kommen Professor Dr. Rolf Larisch (Lüdenscheid), Dipl.-Ing. Dieter Polle (Lüdenscheid, Deutsches Institut für angewandte Lichttechnik) und Dr. Amitabh Banerji (Universität Wuppertal). Zum Schluss der heiteren Wissensvermittlung kann das Publikum wie beim Poetry Slam einen Sieger küren. Der Eintritt kostet 8 Euro.