Laurenz Theinert spendet 24-mal eine Minute audiovisuelle Freude

Screenshot: Theinert/One minute of audiovisual joy

Lüdenscheid. Wie kann man künstlerischen Austausch in Zeiten der Kontakteinschränkung aufrecht erhalten? Wie kann man etwas Freude mit Kunst stiften im Lockdown? Der Lichtkünstler und Fotograf Laurenz Theinert hat im vergangenen Jahr ein Experiment gestartet. Das Ergebnis heißt „One minute of audiovisuell joy“ und ist ab 1. Dezember im Museum und auf der Fassade zu sehen.

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WorldWideWunderkammer zeigt „Yonder“

© Emilia Forstreuter

Neue Aspekte in der WorldWideWunderkammer: Ab Mittwoch, 17. November, ist mit Einbruch der Dunkelheit ein neuer Film auf der Glasfassade des Museums am Sauerfeld zu sehen. Er stammt von Emilia Forstreuter und trägt den Titel „Yonder“. Yonder nimmt den Betrachter mit auf eine Reise durch eine Welt mit ihren eigenen Formen und Organismen. So reist man durch Erde, Wasser und Luft und wird damit zu einem Betrachter eines Naturkreislaufes. Er zeigt nicht die zerstörerische Seite künftiger Entwicklung, obwohl er durchaus die Themen Klimaveränderung und digitaler Wandel aufgreift.

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Projekt „Voll verstrahlt“ knüpft Kontakte zu Ingo Wendt

Joesf Schmitz (rechts) und Ingo Wendt vor dem Seifenblasenprojektor im Museum. Foto: Wolfgang Teipel

Lüdenscheid. Die 18 Jugendlichen vom Projekt „Voll verstrahlt“ und die Projektleiter Ulrike Tütemann und Tom Groll haben noch viel vor. Sie werden sich bis zum Ende des Schuljahrs 21/22 noch mit zahlreichen Themen künstlerisch auseinandersetzen. Am Freitag haben die jungen Frauen und Männer, alle Schülerinnen und Schüler der städtischen Adolf-Reichwein-Gesamtschule (ARG) im Museum ein erstes Ergebnis ihrer Arbeit gezeigt. Es handelt sich um Videoclips, die auf drastische Weise die Folgen der Erderwärmung vor Augen führen. Kombiniert sind die kurzen Filme mit dem Trailer zur Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Oberhausener Gasometer. Sie sind seit Freitag auch auf einer Videowall im 1. OG des Stern-Centers zu sehen.

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„Voll verstrahlt“: Jugendliche arbeiten mit Licht

Wie spannend die Arbeit mit Licht sein kann, zeigt das Künstlerkollektiv RaumZeitPiraten. Foto: Wolfgang Teipel

Lüdenscheid. Die Städtische Adolf-Reichwein-Gesamtschule (ARG) und die Städtischen Museen starten im September ein neues gemeinsames Projekt. Es heißt „Voll verstrahlt“. 15 Jugendliche werden sich ein Jahr lang künstlerisch mit dem Thema Licht beschäftigen. Finanziert wird das Projekt mit Mitteln aus dem Programm „Kultur macht stark“. Auf Antrag der Kunstfreunde Lüdenscheid (KFL) fließen 20.000 Euro Fördergelder nach Lüdenscheid. Continue reading

Napoleon beherrscht das Museum

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Eine Büste des Imperators ziert den Eingang zur Ausstellung „Wider Napoleon“. Foto: Wolfgang Teipel

Die Ausstellung „Wider Napoleon“ im Lüdenscheider Heimat- und Geschichtsmuseum (noch bis 23. März) wird von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm begleitet. Am Sonntag, 26. Januar, 18 Uhr, lädt Dr. Martin Klöffler zu einer kleinen Revue revolutionärer Wissenschaftsgeschichte ein. Vorgestellt werden historische Instrumente. Die Französische Revolution und die napoleonische Zeit stürzten nicht nur Gesellschaften und Staaten um, sondern revolutionierten auch die Wissenschaften.

Original französischer Urmeter

Es war die Zeit, ein universelles Längenmaß, gültig für die gesamte Menschheit, zu erfinden. Der heute so geläufige Meter brauchte dennoch ein halbes Jahrhundert, um sich endgültig durchzusetzen. Dr. Martin Klöffler erzählt in anschaulicher Form über die historischen Zeitumstände im revolutionären Paris, die Ideen zur Vermessung und die abenteuerliche Expedition der beiden Astronomen Méchain und Delambre. Er erläutert die Vermessung mit zeitgenössischen Instrumenten und präsentiert am Schluss einen originalen französischen Urmeter (Mètre des Archives).

Musik aus der Zeit Napoleons

Weitere Veranstaltungen folgen. Am Sonntag, 2. Februar (18 Uhr), spielen Schüler der Musikschule Lüdenscheid Musik aus der Zeit Napoleons. Streicher und Pianisten präsentieren an diesem musikalisch-sinnlichen Abend Kammermusik aus dem 19. Jahrhundert und entführen die Besucher in die beginnende Epoche der Romantik.

Lutz Reike

Museumspädagoge Lutz Reike in Originalkleidung aus der Zeit um 1800. Foto: Franziska Schmieder

Mode vor über 200 Jahren

Unter dem Motto „Die haben ja gar nichts an“ geht es am Sonntag, 9. Februar, ab 18 Uhr, um Damen- und Herrenmode aus der Zeit um 1800. Geschichten, Bilder und modische Accessoires ermöglichen einen vielseitigen Blick auf die Mode jener Zeit. Fast jeder, ob Bürger oder Adliger, Frau oder Mann ist bemüht, im Rahmen seiner Möglichkeiten dem Ruf der Mode zu folgen.

Der lebendige und von der Vorführung zahlreicher Kleidungsstücke aus der Zeit um 1800 ergänzte Vortrag von Lutz Reike entführt die Besucher in die Welt der Mode um 1800, die deutlich von den Entwicklungen im napoleonischen Frankreich geprägt war. Die Empiremode steht gleichsam pars pro toto für den europäischen Kulturtransfer der napoleonischen Epoche.

Kunstraub im Namen der Freiheit

Dr. Bénédicte Savoy widmet am Donnerstag, 20. Februar (ab 18 Uhr) ihren Vortrag dem Kunstraub unter Napoleon. Der so genannte „napoleonische Kunstraub“ war der sichtbarste und spektakulärste Ausdruck einer von der Revolution übernommenen und unter dem Empire systematisch betriebenen Aneignungsideologie, die offiziell im Namen der Freiheit, später im Namen der Allgemeinheit umgesetzt wurde.

Bei diesen erzwungenen Transfers spielten Propaganda und Selbstverherrlichung des französischen Staates eine zentrale Rolle. Während Paris um 1800 zur Hauptstadt eines neuen öffentlichen, zirkulierenden, sichtbaren Wissens wurde, zeichnete sich bei den „Opfern“ – den beraubten Völkern Europas – eine sich steigernde patriotische Identifizierung mit den entwendeten Objekten ab.
Den Fürsten weggenommen, vom Volke wiedererobert, das war die Devise, die 1814/15 zum größten Restitutionsakt der europäischen Geschichte führte.

Frauenleben um 1800

Der Vortrag von Dr. Bénédicte Savoy beleuchtet Mechanismen der Auf- und Abwertung von Kunstwerken in diesem Zusammenhang. Waren die Frauenvereine von 1813 der Beginn der Emanzipation? Diese Frage wird am Sonntag, 23. Februar (18 Uhr) Dr. Inken Schmidt-Voges untersuchen- Ihr Thema lautet „Frauenleben um 1800 zwischen sozialem Wandel und politischer Zäsur“.

1813 gründeten sich in der Folge der Napoleonischen Kriege die ersten Frauenvereine in Deutschland, denen oft eine Vorreiterrolle für die späteren Frauenrechtsorganisationen des 19. Jahrhunderts zugesprochen wird. Der Vortrag blickt in die andere Richtung und fragt nach den Voraussetzungen und Herausforderungen dieser neuen Organisationsform politischen Handelns von Frauen.

Sozialer Wandel und politische Zäsur

Wie sahen die Lebenswelten von Frauen um 1800 aus, welche Handlungsspielräume standen Frauen aus unterschiedlichen Schichten und Ständen offen? Mit dem Blick auf die Wechselwirkungen zwischen sozialem Wandel und politischer Zäsur durch Revolution und „Befreiungskriege“ kann die Frage ausgelotet werden, worin das Innovationspotential dieser Frauenvereine lag.

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