Bei Tom Groll wird der Fernsprecher zum Lichtsprecher

Tom Groll

Der Fernsprecher wird zum Lichtsprecher: Tom Groll fotografiert seine Installation in der Phänomenta. Foto: Wolfgang Teipel

Lüdenscheid. Schon bei den Lichtrouten 2004 war Phänomenta-Leiter Johannes Pöpping von den „Talking Lights“ fasziniert. Damals standen die leuchtenden Telefonzellen des Lüdenscheider Lichtkünstlers Tom Groll während des Internationalen Lichtfestivals im Lüdenscheider Rosengarten. Seit Mittwoch (23. März) kann er sich die „Talking Lights“ jeden Tag anschauen. Sie sind jetzt fester Bestandteil der ständigen Sammlung des Wissenschaftszentrums.

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Licht tanken bei Aktionen zum “Jahr des Lichts 2015”

Dunja Landi, Dr. Susanne Conzen, Dagmar Plümer und Martina Handtke (hier an einer Installation von Stefanie Welk im Altenaer Drahtmuseum) stellten die Aktionen zum "Jahr des Lichts 2015" vor.

Dunja Landi, Dr. Susanne Conzen, Dagmar Plümer und Martina Handtke (hier an einer Installation von Stefanie Welk im Altenaer Drahtmuseum) stellten die Aktionen zum „Jahr des Lichts 2015“ vor.

Lüdenscheid/Märkischer Kreis. Licht tanken für die dunkle Jahreszeit – dazu bietet sich in den nächsten Wochen ausreichend Gelegenheit. Anlässlich des von der UNO ausgerufenen „Internationalen Jahr des Lichts“ haben sich Einrichtungen im Märkischen Kreis zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, das zeigen will, in welch vielfältiger Form Licht in der Region zuhause ist.

Martina Handtke (Märkischer Kreis), Dunja Landi (Phänomenta), Dr. Susanne Conzen (Städtische Galerie Lüdenscheid) und Dagmar Plümer (Stadtbücherei Lüdenscheid) stellten im Altenaer Drahtmuseum des Märkischen Kreises jetzt einen Flyer vor, der eine Übersicht über verschiedene Aktionen liefert. Continue reading

Starke Akzente in der Stadt des Lichts

Stadt des Lichts

Die Lichstele am Bahnhof – ein starkes Signal für die Stadt des Lichts. Foto: Guido Raith

Sechs leuchtende scharfe Schnitte gliedern die Fassade des Insta-Lagers auf der Hohe Steinert. „Fuchsfeuer“ nennen der Saarbrücker Licht-Designer Tobias Link und das Lüdenscheider Unternehmen die Installation, die seit den Lichtrouten 2013 den 50 Meter langen, 38 Meter breiten und 18 Meter hohen grauen Kubus veredelt. Die scharf konturierten wechselnden Farbverläufe erinnern an Polarlichter und zeigen, was moderne LED-Technik aus dem Hause Insta zu leisten vermag.

Impulse werden aufgenommen

Die Impulse, die Lüdenscheid als „Stadt des Lichts“ aussendet, werden aufgenommen. Continue reading

Galerie aus Licht in der Phänomenta

Kutscher

Vollrad Kutscher zeigt in der Phänomenta „Leuchtende Vorbilder der Elektrizität“.

von Wolfgang Teipel

Lüdenscheid. Neue Partnerschaft bei den Lüdenscheider LichtRouten 2013: Erstmals in der Geschichte des internationalen Forums für Licht in Kunst und Design zählt das Wissenschaftszentrum „Phänomenta“ zu den Ausstellungsorten.

Bettina Pelz und Tom Groll, die künstlerischen Leiter der LichtRouten 2013, präsentieren hier die „Leuchtenden Vorbilder der Elektrizität“ des Frankfurter Künstlers Vollrad Kutscher. Kutschers Installation setzt das diesjährige Thema der LichtRouten buchstäblich um. Bei seinen „Leuchtenden Vorbildern“ handelt es sich um Schattenporträts, die von winzigen Lichtquellen auf die Wand geworfen werden. Hierbei wird ein Glaskörper über einem Halogenleuchtmittel angebracht. Auf diesem Glaskörper erkennt man handgemalte Miniaturporträts aus eingebrannter Glasfarbe. Das Schattenporträt entsteht, indem das von der Halogenlampe angestrahlte Bildnis seinen dunklen Umriss auf die Wand wirft. So entsteht in der Phänomenta eine „Galerie aus Licht“.

Gleichzeitig dokumentieren die Porträts Persönlichkeiten aus der Geschichte der Elektrizität, die solche Projektionen erst möglich gemacht haben. Welcher Standort wäre dafür besser geeignet, als das interaktive Museum, in dem Technik und Physik ein Erlebnis zum Anfassen wird. So trifft Kunst auf Wissenschaft. Vollrad Kutscher belegt, dass sich beides nicht ausschließt, sondern sich gegenseitig bedingt.

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Technik und Physik zum Anfassen – das bietet die Phänomenta. Foto: Phänomenta

Projektionen weisen nach vorn und so zielt das LichtRouten-Thema „Die Kunst der Projektion“  klar auf die Lüdenscheider Zukunft. Die Phänomenta  selbst ist ein gutes Beispiel. Sie wird erweitert. Dazu liegt sie in einem Quartier, das sich mit dem Neubau des Bahnhofs, der Ansiedlung der Fachhochschule oder dem Neubau des Deutschen Instituts für angewandte Lichttechnik (DIAL) in den vergangenen zehn Jahren stark verändert hat.

Das Wissenschaftszentrum an der Gustav-Adolf-Straße 9 – 11 hat seinen Betrieb 1996 aufgenommen. Inzwischen zieht es jährlich rund 80.000 Besucher an. Kinder, Jugendliche und Erwachsene erfahren hier bei Experimenten und an Mitmach-Stationen die Welt der Naturwissenschaften. Während der LichtRouten 2013 können sich Besucher auch abends außerhalb der üblichen Öffnungszeiten Einblicke in Teile der Phänomenta-Ausstellung verschaffen.

 

Träger der PHÄNOMENTA ist eine gemeinnützige Stiftung. Zweck der Stiftung ist die Förderung der Wissenschaft und Bildung durch die Popularisierung der Naturwissenschaften – insbesondere der Physik  und Technik. Der PHÄNOMENTA gelingt es, ohne öffentliche Fördermittel mit den erwirtschafteten Einnahmen die laufenden Kosten des Betriebes zu decken. Das gilt auf diesem Sektor als nahezu einzigartig.