Wissenschafts-Check im Kulturhaus

Todesstern-II-Laser

Kann man einen Todesstern abwehren, der die zerstörerische Kraft von 800 Sonnen besitzt?

von Wolfgang Teipel

Wenn es um Licht und Kunststoff geht, ist Amitabha Banerji ein absolutes Ass. Die wissenschaftlichen Fakten sprudeln nur so aus dem Mann heraus. Zudem ist der Wissenschaftler, der an der Rheinischen Universität Wuppertal lehrt, ein Showtalent. Er enterte beim Science Slam im Kulturhaus das Podium im Gangnam Style, dem Tanz, den der südkoreanische Rapper Psy kreiert hat. Da flogen ihm die Herzen des Publikums nur so zu. Amitabha Banerji gewann den Science Slam, zu dem das Kulturhaus anlässlich der LichtRouten 2013 eingeladen hatte.

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Amitabh Banjeriji, einmal nicht im Leucht-T-Shirt.

Witzig und humorvoll

Dass Wissenschaft nicht staubtrocken sondern witzig und humorvoll daherkommen kann, bewiesen alle fünf Slammer. Amitabha Banerji, der im T-Shirt mit Leuchtkunststoff-Schriftzug auf dem Podium erschien, präsentierte dem Publikum anschaulich Fakten zur Herstellung von LED-Leuchtkunststoffen.

Vorjahressieger Dr. Sascha Vogel aus Frankfurt unterzog die „Star Trek“-Filme einem intensiven Wissenschafts-Check. Kann ein ganzer Planet durch einen Todesstern pulverisiert werden? Immerhin müsste er die Kraft von 800 Sonnen enthalten, rechnete er vor. Um Wahrnehmung von Farben ging es bei Dieter Polle, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für angewandte Lichttechnik (DIAL).

Wie beeinflussen Sonne und Vitamin C die menschliche Haut? Die Antwort präsentierte Prof. Dr. Rolf Larisch, Arzt und Nuklearmediziner am Klinikum Hellersen.

Fred Black und die verschwenderische Sonja

Thomas Schielke hatte sich eine Geschichte um Fred Black und Sonja ausgedacht. In seiner Performance ging es um das Thema Lichtverschmutzung. „Schatten. Find ich gut“, sagt Fred Black dabei zu Sonja, die ständig Licht und damit wertvolle Energie verschwendet.

Der unterhaltsame Wissenstransfer wurde von Marian Heuser moderiert. Er ist in der Region als Poetry Slammer bekannt. Der Dichter lebt nach dem Motto „Ich rede also bin ich.“ Für Wissenschaftler gilt eher die Devise: „Ich veröffentliche. Also bin ich.“ Ach so. Beim Science Slam zeigten die fünf Forscher, dass sie auch reden können. Wenn sie wollen, sogar um jeden Preis. Beim Science Slam war es der „Goldene Hirnheimer . . .

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