Wegen Enervie-Krise: Lüdenscheider Lichtrouten erst 2018

Lichtrouten

Blick in die Zukunft: Die Lüdenscheider Lichtrouten werden von 2016 nach 2018 verschoben. Foto: Wolfgang Teipel

Lüdenscheid. Das bekannte und beliebte Lichtkunstfestival „LichtRouten“ kann erst wieder im Jahr 2018 in Lüdenscheid stattfinden. Ursprünglich war nach der erfolgreichen Veranstaltung im Jahr 2013 auch eine Auflage des Festivals in 2016 geplant. Als Veranstalter der LichtRouten verfügt das Lüdenscheider Stadtmarketing (LSM) jedoch in der aktuellen Situation nicht über genügend Planungssicherheit, um zum Beispiel Kuratoren und Künstler zu beauftragen. Denn nach wie vor ist ungewiss, wie stark sich der in die Krise geratene LSM-Gesellschafter Enervie in den kommenden Jahren an der Finanzierung der LichtRouten beteiligen kann.

„Jedes Jahr wird ein bestimmter Anteil des Sponsorings der Gesellschafter angespart, damit in den LichtRouten-Jahren ausreichende Mittel zur Verfügung stehen“, erklärt LSM-Geschäftsführer Jörg Marré.

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Dancing House – die Installation an der Knapper Schule zählte 2014 zu den Höhepunkten.

Wenn ein Teil dieser Mittel fehle, wäre das Festival in dem aktuellen Umfang nicht zu stemmen.

Abgespeckte Version nicht vertretbar

Eine abgespeckte Version des Festivals wurde diskutiert aber dann verworfen. „Wir wollen nicht hinter der hohen Qualität zurückbleiben, die die Besucher der LichtRouten aus den vergangenen Jahren gewohnt sind“, so Marré.

Auch Bürgermeister Dieter Dzewas unterstützt als LSM-Aufsichtsratsvorsitzender die Entscheidung: „So ist gesichert, dass zum 750-jährigen Stadtjubiläum im Jahr 2018 in Lüdenscheid auf jeden Fall eine dem großen Anlass entsprechende Auflage der LichtRouten realisiert wird.“

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