Ab 28. Juni leuchtet „Scheinwerfer Teil 2“

Otto Piene Feuerwerk für Celle1

Das Lichtkunstmuseum Celle bei Nacht. Foto: Julia Otto

Der erste Teil der Ausstellung „Scheinwerfer – Lichtkunst in Deutschland im 21. Jahrhundert“ im Kunstmuseum Celle war ein voller Erfolg. Der zweite Teil der Ausstellung ist für das zweite Halbjahr konzipiert. Eröffnung ist am 28. Juni. Danach läuft die Ausstellung bis zum 5. Oktober. Standorte sind sowohl im Kunstmuseum als auch außerhalb, beispielsweise im Bahnhof, beim Oberlandesgericht und in der Stadtkirche.

Nachhaltige Verschönerung

Museumsgründer und ehrenamtlicher Leiter Robert Simon setzt mit seinen Aktionen auf eine nachhaltige Verschönerung von Celle. Mit der Ausstellung „Scheinwerfer“ hat er bereits im ersten Teil –die Stadt in einen internationalen Lichtkegel der Kunst gerückt.

Das Kunstmuseum Celle präsentiert sich tagsüber als Kunstraum im klassischen Sinne: Die Sammlung Robert Simon schlägt einen großen Bogen von der Gegenwart über die 60er Jahre bis zurück ins frühe 20. Jahrhundert. Gezeigt werden Malerei, Grafik, Skulptur, Licht- und Objektkunst von Künstlern mit nationaler und internationaler Relevanz.

Lichtraum von Otto Piene

Einer der Glanzpunkte des Museums ist der von ZERO-Künstler Otto Piene speziell für Celle gestaltete Lichtraum. Das Haus besitzt eine umfangreiche Kollektion an Multiples von Joseph Beuys. Darüber hinaus sind im Sammlungsbestand des Hauses prominent vertreten: u. a. Dieter Krieg, Timm Ulrichs, Ben Willikens, Ralph Fleck sowie Professoren und Absolventen von Niedersachsens herausragender Kunsthochschule in Braunschweig.

Bilder der Moderne

Eine echte Entdeckung für Besucher und Fachpublikum sind die mal amüsant, mal verstörend absurden Szenerien in den Schaukästen von Peter Basseler, der nirgendwo so umfassend präsentiert ist wie in Celle. Ein weiterer, wichtiger Sammlungsschwerpunkt ist der Sonderbereich „Bilder der Moderne“: Ein umfangreiches Konvolut mit Zeichnungen und Gemälden von Grethe Jürgens und Erich Wegner, komplettiert durch Arbeiten ihres Lehrers Fritz Burger-Mühlfeld, bietet Einblicke in das Frühwerk von zwei prominenten Vertretern der Neuen Sachlichkeit im Hannover der 20er Jahre.

Abends schließen sich nicht nur die Türen und wechseln die Lichtverhältnisse – auch das Museum verändert sein Aussehen. Wie ein von innen farbig beleuchteter Kristall erstrahlt dann der gläserne Kubus des Foyers in hellem Licht.
An der Fassade und in der Umgebung des Museums regt sich die Kunst: Licht- und Klanginstallationen locken zum Rundgang um das Gebäude und lassen die Grenzen zwischen abgeschlossenem Museumsraum und städtischer Umgebung verschwimmen.

Außenwände werden durchlässig

In der Dunkelheit sind die gläsernen Außenwände keine spiegelnde Hülle mehr. Sie verwandeln sich vielmehr in eine durchlässige Membran, die den Besuchern reizvolle Einblicke in die Innenräume offenbart. Auch hier übernimmt während der nächtlichen Stunden Lichtkunst die Regie. Die „nachtaktive Seite“ des Kunstmuseums ist unter anderem bestückt mit Werken von Klaus Geldmacher, Brigitte Kowanz, Vollrad Kutscher, Francesco Mariotti, Leonardo Mosso, Otto Piene und Timm Ulrichs. Wie Stadterklärer Matthias Gaupp Celle und seine Kunst sieht, stellt er hier vor: http://youtu.be/FYyGdmN0gN4

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