110 Einreichungen für Lichtdesign-Preis 2015

Lichtdesign-Preis

Der erste Preis in der Kategorie Lichtkunst ging 2014 an das Projekt Bleibtreubrücke in Berlin Foto: Gordon Wehowsky

Zum fünften Mal wird in diesem Jahr der Deutsche Lichtdesign-Preis vergeben, der sich in der Fachwelt zu einem aussagekräftigen Indikator für die Qualität professioneller Lichtlösungen deutschsprachiger Planungsbüros etabliert hat. Noch bis Ende Februar ist die ehrenamtliche, sechsköpfige Jury – die unabhängige, fachliche Autorität des Deutschen Lichtdesign-Preis – damit beschäftigt, die in die Vorauswahl gelangten Projekte von insgesamt 110 Einreichungen vor Ort in Augenschein zu nehmen. Damit erfolgt eine Überprüfung, ob die Projektfotos und -beschreibungen mit der Realität korrespondieren und die lichtplanerische Qualität tatsächlich der Beurteilung aufgrund streng fachlicher Grundlagen standhält.

Zu den qualitativen Kriterien gehören etwa das Zusammenspiel von Licht und Architektur, der Einfluss des Lichtentwurfs auf die Identitätsbildung eines Gebäudes, die Unterstützung der Nutzer, der Einsatz zukunftsweisender oder außergewöhnlicher Lichtlösungen sowie die Interaktion von Tages- und Kunstlicht. Die technischen Qualitätskriterien beinhalten Fragen nach besonderen Aspekten in Bezug auf Wartung und Langlebigkeit, nach Energieeinsparung und nach Steuerung und Bedienung der Beleuchtung.

Lichtdesign-Preis wird jährlich ausgeschrieben

Der jährlich ausgeschriebene Deutsche Lichtdesign-Preis wurde ins Leben gerufen, um auf die zunehmende Bedeutung des Lichtdesigns in der Architektur aufmerksam zu machen und die Etablierung des hierzulande noch jungen Berufsbildes „Lichtplaner“ zu unterstützten. Mit der Verleihung eines Nachwuchspreises an Büros, die bei Einreichungsfrist weniger als drei Jahre am Markt sind, will der Deutsche Lichtdesign-Preis außerdem ein Zeichen für die fundierte Ausbildung zukünftiger Lichtgestalter setzen. Auch in diesem Jahr sponsert Philips, einer der Hauptsponsoren des Wettbewerbs, diesen Preis mit zusätzlichen 5000 Euro.

Strenges und transparentes Punktesystem

Die Jurierung erfolgt nach einem strengen, transparenten Punktesystem in diversen Kategorien. Dazu gehören u.a. die Beleuchtung des öffentlichen Raums sowie Lichtlösungen für Kultur-, Museums- und Bildungsbauten. Die finale Zuordnung der Kategorien obliegt der Jury, die sich aus Hochschullehrern, Vertretern der Fachpresse und Branchen-Verbänden sowie neuerdings – jeweils für ein Jahr – einem Lichtplaner aus dem Gewinnerkreis des Vorjahres zusammensetzt. Für 2014 hatte Gabriele von Kardorff nach Auszeichnung des Büros Kardorff Ingenieure zum Lichtdesigner des Jahres (2013) diese Aufgabe angenommen. Beim diesjährigen Wettbewerb engagiert sich Iris Podgorschek in der Jury. Das gemeinsam mit ihrem Bruder Michael Podgorschek geführte Planungsbüro podpod Design aus Wien ist im letzten Jahr zum Lichtdesigner des Jahres gekürt worden.

www.lichtdesign-preis.de

www.lichtdesign-preis.de/das-event/tickets-bestellen.html

Veranstalter des Deutschen Lichtdesign-Preis:

Lichtdesign-Preis GmbH | 59581 Warstein | info@lichtdesign-preis.de | www.lichtdesign-preis.de

Jury-Mitglieder:

BURKHARD FRÖHLICH studierte Architektur und ist Chefredakteur der im Bauverlag erscheinenden Zeitschriften DBZ – Deutsche Bauzeitschrift, Der Entwurf, Facility Management und BundesBauBlatt.

MARKUS HELLE studierte Betriebswirtschaftslehre und Publizistik und ist Chefredakteur der Fachzeitschrift HIGHLIGHT, die er 1998 übernommen und seither zu einem der wichtigen Magazine der Lichtszene entwickelt hat.

MAG. ART IRIS PODGORSCHEK, Industrie-Designerin und ON-zertifizierte Lichttechnikerin für Außen- und Innenbeleuchtung, gründete 1994 zusammen mit ihrem Bruder Michael Podgorschek das Planungsbüro podpod design mit Sitz in Wien.

PROF. DR. THOMAS RÖMHILD ist Professor für Entwurf, Gebäudeklima- und Lichtplanung an der Hochschule Wismar und betreibt ein Architekturbüro für Wohnungsbau, Kindergärten, kleinere öffentliche Bauten und Lichtplanungen.

PROF. DR.-ING. PAUL SCHMITS, Mitglied in zahlreichen Gremien der Lichttechnik, ist Professor für Lighting Design an der Fachhochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst HAWK in Hildesheim.

JÜRGEN WALDORF ist Geschäftsführer von licht.de und leitet gleichzeitig den Fachverband Licht im ZVEI.

 

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