„Origin“ fasziniert mit Farbexplosionen

„Origin“ von Philipp Mohr. Foto: Wolfgang Teipel

 

Faszination „Origin“: Bei den Lüdenscheider LichtRouten 2018 haben wahre Massen die Arbeit von Philipp Mohr gesehen. Dabei marschierten sie über einen Hinterhof zu einer historischen Stätte –  den Saal des ehemaligen Kinos Capitol über der Kochschule Capitol an der Wilhelmstraße.

„Origin“ konnte man sehen und hören. Je nachdem, wie man seine Hand vor den Antennen des Theremins, dem ersten elektronischen Instrument aus der 1920er Jahren,  hin- und her-bewegte, veränderten sich Farben und Töne der Lichtarbeit. Von einem Kern aus scheinen die 144 Lichtstrahlen aus in gelb, grün, lila und pink zu explodieren. Gesteuert von den elektromagnetischen Wellen, die der eigene Körper ausstrahlt.

Für den Präsentation der vier mal vier Meter großen Arbeiten hatten die LichtRouten-Kuratoren Bettina Pelz und Tom Groll den ehemaligen Kinosaal in einer Blitzaktion komplett schwarz streichen lassen. Das war für den 30-jährigen Lichtkünstler aus Hildesheim perfekt. „So gut konnte ich Origin noch nie präsentieren“, sagte er.

Die junge Garde

Philipp Mohr zählt zur jungen Garde der deutschen Lichtkünstler. Seine Liebe zum Licht erwachte schon zu Schülerzeiten. Damals griff er zur Fotokamera. Es folgten Jobs als Beleuchter. Später arbeitete er in Produktionen von ZDF und ARD mit, beispielsweise bei „Der Staatsanwalt“ oder „Ein Fall für zwei“, am Ende sogar beim „Tatort“.

Schnittpunkt Mensch/Maschine

Schließlich entschloss sich der gebürtige Hesse für den Studiengang Lighting Design an der HAWK Hildesheim. Hier entwickelte er später die Arbeit „Origin“ bei der Benutzer das Visuelle und das Akustische steuert und so den Schnittpunkt zwischen Mensch und Maschine und die Kraft seiner eigenen Energie erlebt.

 

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