Projekt „Voll verstrahlt“ knüpft Kontakte zu Ingo Wendt

Joesf Schmitz (rechts) und Ingo Wendt vor dem Seifenblasenprojektor im Museum. Foto: Wolfgang Teipel

Lüdenscheid. Die 18 Jugendlichen vom Projekt „Voll verstrahlt“ und die Projektleiter Ulrike Tütemann und Tom Groll haben noch viel vor. Sie werden sich bis zum Ende des Schuljahrs 21/22 noch mit zahlreichen Themen künstlerisch auseinandersetzen. Am Freitag haben die jungen Frauen und Männer, alle Schülerinnen und Schüler der städtischen Adolf-Reichwein-Gesamtschule (ARG) im Museum ein erstes Ergebnis ihrer Arbeit gezeigt. Es handelt sich um Videoclips, die auf drastische Weise die Folgen der Erderwärmung vor Augen führen. Kombiniert sind die kurzen Filme mit dem Trailer zur Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Oberhausener Gasometer. Sie sind seit Freitag auch auf einer Videowall im 1. OG des Stern-Centers zu sehen.

Beim Abend der Netzwerker, bei dem auch Vertreterinnen und Vertreter des Lüdenscheider LichtRoutenKollektivs mit von der Partie waren, hatten die Schülerinnen und Schüler sowie Josef Schmitz (pädagogischer Leiter des Projekts „Voll verstrahlt“) Gelegenheit, Ingo Wendt kennenzulernen. Wendt ist Lichtkünstler sowie künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Media Art und Design an der Hochschule für Bildende Künste in Saarbrücken.

Die Jugendlichen vom Projekt „Voll verstrahlt“ haben noch viel vor. Foto: Wolfgang Teipel

Ingo Wendt machte für einen Abend mit seinen „Seifenblasenprojektor“ im Museum Station. Er hat auf der Basis eines leistungsstarken Overhead-Projektors einen Projektionsapparat konstruiert, der das Zellenbild von Seifenblasen großflächig abbildet. Dabei laufen die Seifenblasen zwischen zwei Glasscheiben durch die Bildebene.

Ein Blick in den Seifenblasenprojektor. Foto: Wolfgang Teipel

Die Schärfe des Bildes ist beeindruckend und die Interferenzfarben zeigen sich sehr schön. Der Seifenblasenprojektor ist Statement gegen die Flut von digitalen Arbeiten und für den offenen Blick auf die einfachen Dinge. Zugleich demonstriert er die Qualität analoger Bildgenerator-Systeme.

Besucherinnen und Besucher waren fasziniert. Bereitwillig schilderte Ingo Wendt, wie er den Seifenblasenprojektor zur Perfektion gebracht hat.

Die Projektverantwortlichen von „Voll verstrahlt“ sind an einer Zusammenarbeit mit Ingo Wendt interessiert. Möglicherweise wird Ingo Wendt im Zuge des Projekts einige Workshops anbieten. Neben den städtischen Museen zeichnen auch die Kunstfreunde Lüdenscheid für das Projekt verantwortlich.

Anlass für den Abend im Museum war der letzte Tag der Ausstellung „Reset the Forest“, einer Gemeinschaftsarbeit von Katharina Berndt, Tom Groll und Kuno Seltmann.

 

 

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